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Ingolstadt: Die Babys in Ingolstadt heißen Lukas und Anna

Ingolstadt

Die Babys in Ingolstadt heißen Lukas und Anna

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    Heißt eines der Kinder vielleicht Lukas oder Anna? Maximilian oder Emilia? Wären sie in Ingolstadt geboren, läge die Chance ziemlich hoch. Denn das waren die beliebtesten Vornamen im vergangenen Jahr.
    Heißt eines der Kinder vielleicht Lukas oder Anna? Maximilian oder Emilia? Wären sie in Ingolstadt geboren, läge die Chance ziemlich hoch. Denn das waren die beliebtesten Vornamen im vergangenen Jahr. Foto: Carl-Thiem-Klinikum/dpa (Symbolbild)
    Die meisten der in Ingolstadt geborenen Kinder kamen im Klinikum zur Welt.
    Die meisten der in Ingolstadt geborenen Kinder kamen im Klinikum zur Welt. Foto: Luzia Grasser

    An der Spitze tut sich nichts: Anna, Emilia und Lena waren schon im Vorjahr die beliebtesten Namen von Mädchen, die in Ingolstadt geboren worden sind – und sind es auch 2020 wieder. Ebenso bleiben bei den Buben Lukas und Maximilian ganz oben in der Vornamens-Hitliste. Beide Namen haben sich Eltern jeweils 36 Mal für ihre Babys ausgesucht.

    Maria wurde in Ingolstadt sehr häufig als Zweitname gewählt

    Dabei geht es allerdings nur um die Erstnamen der Kinder. Zieht man weitere Namen heran, ergibt sich ein anderes Bild. Vor allem bei den Mädchen. Denn allein Maria wurde in 58 Fällen als Zweitname für Mädchen gewählt. Das ist mehr als die beiden Erstplatzierten bei den Erstnamen zusammen (Anna: 29; Emilia: 27). Aus den Top 5 der beliebtesten Namen sind bei den Buben in diesem Jahr Jonas, Jakob und Felix herausgefallen. Stattdessen sind Leon, Elias und Paul nach oben geklettert. Bei den Mädchen musste nur ein Name Platz machen: Marie ist von Platz fünf auf acht zurückgefallen, stattdessen ist Charlotte auf Rang vier eingestiegen.

    Jedes Jahr Anfang Januar präsentiert Reinhard Rauscher, Leiter des Ingolstädter Standesamts, die Statistik seines Amts. Es geht um Hochzeiten, Sterbefälle, Geburten und Vornamen. Das betrifft nicht allein Menschen, die in Ingolstadt wohnen. In der Statistik tauchen all jene Daten auf, die dem Ingolstädter Standesamt gemeldet worden sind – auch von Menschen aus der gesamten Region und in manchen Fällen auch darüber hinaus.

    Zu den außergewöhnlichen Namen in Ingolstadt gehören Smilla oder Augustin

    Doch es sind auch in diesem Jahr Namen vergeben worden, die Eltern wohl nur selten über die Spielplätze der Region rufen werden. Und deren Kinder sehr wahrscheinlich nicht mit einem Namenskollegen zusammen im Klassenzimmer sitzen werden. Manche von ihnen klingen modern wie die nordische Smilla oder der hawaiianische Keanu. Andere wiederum waren vor Jahrzehnten in Deutschland häufig vergeben worden, irgendwann aber aus der Mode gekommen. Einige Eltern haben sich im vergangenen Jahr aber auch für Traditionsnamen wie Erna oder Augustin entschieden.

    Hin und wieder komme es auch vor, erläutert Rauscher, dass das Standesamt einen Vornamen, den sich die Eltern wünschen, ablehnen muss. Oft deshalb, weil die Mitarbeiter des Amtes befürchten, dass das Kind möglicherweise später einmal darunter leiden könnte. So kann es mitunter sein, dass der Name in einer anderen Sprache eine schöne Bedeutung habe, für deutsche Ohren aber äußerst befremdlich klinge. In diesem Jahr wurde laut Rauscher einmal ein Name abgelehnt. (nr)

    Die beliebtesten Vornamen in Ingolstadt sind:

    Mädchen
    1. Anna (29 Nennungen)
    2. Emilia (27)
    3. Lena (20)
    4. Charlotte und Emma (jeweils 19)
    6. Sophia (18)
    7. Lea, Marie und Mia (jeweils 16)
    10. Emily, Johanna, Lina, Luisa und Paula (jeweils 15)
    Selten vergebene Namen: Maira, Erna, Zelda, Rosi, Auri, Smilla

    Buben
    1. Lukas und Maximilian (jeweils 36)
    3. Leon (30)
    4. Elias (28)
    5. Paul (26)
    6. Jonas (23)
    7. Felix (21)
    8. Jakob und Julian (jeweils 19)
    10. Ludwig, Luis, Simon (jeweils 18)
    Selten vergebene Namen: Illarion, Augustin, Lewis, Kaspar, Keanu, Lio

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