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Ingolstadt: Chaos nach Unfall auf A9 bei Ingolstadt: 100.000 Euro Schaden

Ingolstadt

Chaos nach Unfall auf A9 bei Ingolstadt: 100.000 Euro Schaden

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    Insgesamt drei Unfälle haben sich fast zeitgleich auf der A9 bei Ingolstadt ereignet.
    Insgesamt drei Unfälle haben sich fast zeitgleich auf der A9 bei Ingolstadt ereignet. Foto: Heinz Reiß

    Ein 62-jähriger Rentner aus dem Landkreis Eichstätt war mit seinem Citroen Jumper auf der Autobahn A9 Richtung Nürnberg unterwegs, als der Transporter gegen 18.38 Uhr wahrscheinlich wegen eines technischen Defekts am hinteren Reifen außer Kontrolle geriet.

    Polizei Ingolstadt meldet: Transporter dreht sich auf A9 um eigene Achse

    Wie die Polizei mitteilt, drehte er sich mindestens einmal um die eigene Achse, krachte in die linke Leitplanke und blieb letztlich quer zur Fahrtrichtung zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen mit der Front zum Standstreifen stehen. Der Fahrer konnte unverletzt aus deinem total beschädigten Auto steigen und begab sich den weiteren Angaben zufolge auf den Standstreifen. Von da auch fing er an, umherliegende Teile seines Transporters einzusammeln.

    Nachdem auch die Polizei verständigt worden war, versuchte der Rentner vom Standstreifen aus, die Unfallstelle abzusichern. Seine 63-jährige Beifahrerin dagegen blieb im Transporter sitzen. Ein 29-jähriger Mann aus Ingolstadt war inzwischen mit seinem Mini Cooper auf dem Standstreifen stehen geblieben, um Hilfe zu leisten.

    Der Transporter drehte sich mindestens einmal um die eigene Achse.
    Der Transporter drehte sich mindestens einmal um die eigene Achse. Foto: Heinz Reiß

    Gegen 18.45 Uhr erkannte dann eine 73-jährige Hausfrau aus München den havarierten Transporter vor ihr auf der Fahrbahn zu spät und krachte trotz eingeleiteter Vollbremsung mit ihrem BMW X1 frontal in die Seite des quer vor ihr befindlichen Transporters. Anschließend schleuderte der BMW nach rechts weg, wo er gegen den am Standstreifen stehenden Mini Cooper stieß. Hierbei wurde die BMW-Fahrerin schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber nach Regensburg geflogen.

    Die zuvor im Transporter sitzende Beifahrerin wurde bei diesem Anstoß aus dem Fahrzeug geschleudert und kam mit einer offenen Beinverletzungen auf der Fahrbahn zum Liegen. Auch sie musste vom Bayerischen Roten Kreuz in ein Krankenhaus gebracht werden.

    Unfall auf A9 bei Ingolstadt: Am Stauende ereignet sich ein weiterer Zusammenstoß

    Sowohl der Transporter als auch der BMW wurden bei dem Unfall total beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Es entstand an dieser Unfallstelle ein Gesamtschaden von knapp 70.000 Euro.

    Etwa gegen 18.55 Uhr ereignete sich dann am Stauende auf dem linken Fahrstreifen ein weiterer Verkehrsunfall. Eine 23-jährige Autofahrerin aus der Nähe von Fürth war am Stauende auf dem linken Fahrstreifen der A9, etwa 500 Meter vor der ersten Unfallstelle, mit ihrem Ford Fiesta stehen geblieben. Dies erkannte der nachfolgende Fahrer eines Audi A3 zu spät und fuhr auf den stehenden Ford Fiesta auf. Durch den Aufprall wurde die Fahrerin des Ford Fiestas leicht verletzt und vom Bayerischen Roten Kreuz in ein Krankenhaus gebracht. Der Verursacher blieb hier unverletzt. Beide Fahrzeuge warten nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Hier entstand laut Polizei ein Gesamtschaden von etwa 20.000 Euro.

    Insgesamt soll sich der Schaden nach dem Unfall-Chaos auf der A9 auf 100.000 Euro belaufen.
    Insgesamt soll sich der Schaden nach dem Unfall-Chaos auf der A9 auf 100.000 Euro belaufen. Foto: Heinz Reiß

    Wegen dieser erneuten Unfallsituation musste die Autobahn A9, auch für die anstehende Landung des Rettungshubschraubers in Fahrtrichtung Nürnberg komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Manching ausgeleitet. Die Vollsperrung und die Ausleitung konnten erst weit nach 20 Uhr wieder aufgehoben werden. Neben der Autobahnmeisterei Ingolstadt waren auch die FFW Manching, sowie die Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt vor Ort und unterstützten bei der Bergung der Fahrzeuge, der Reinigung der Fahrbahn und der Absicherung der Unfallstelle. Um kurz nach 23.00 Uhr war die Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg wieder frei befahrbar.

    Noch während der Unfallaufnahme meldeten sich insgesamt drei Verkehrsteilnehmer bei der Polizei, die die Unfallstelle auf der Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung München passierten. Alle drei fuhren über herumliegende Teile und beschädigten dabei ihre Fahrzeuge. Hier entstand ein zusätzlicher Sachschaden von insgesamt fast 10.000 Euro. Somit summiert sich der Gesamtschaden, der durch den ursächlichen Verkehrsunfall entstanden war auf rund 100.000 Euro. (nr)

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