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Herbstdienstversammlung: Der BOS-Funk lässt wohl noch auf sich warten

Herbstdienstversammlung

Der BOS-Funk lässt wohl noch auf sich warten

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    Zwischen 24 und 16 Jahren standen sie als Kommandanten oder Stellvertreter in den Diensten ihrer Heimatfeuerwehren. Bei der Herbstdienstversammlung wurden sie jetzt verabschiedet und mit der Nadel in Gold der Kommandanten ausgezeichnet (von links): Ernst Vogl (Werksfeuerwehr MBDA), Josef Wiedmann (Langenmosen), Peter Kranner (Seiboldsdorf), Kreisbrandrat Erwin Pfleger, Josef Stegmeyr (Seiboldsdorf), Franz Pototzky (Leidling) und Bürgermeister Günther Gamisch Ehekirchen.
    Zwischen 24 und 16 Jahren standen sie als Kommandanten oder Stellvertreter in den Diensten ihrer Heimatfeuerwehren. Bei der Herbstdienstversammlung wurden sie jetzt verabschiedet und mit der Nadel in Gold der Kommandanten ausgezeichnet (von links): Ernst Vogl (Werksfeuerwehr MBDA), Josef Wiedmann (Langenmosen), Peter Kranner (Seiboldsdorf), Kreisbrandrat Erwin Pfleger, Josef Stegmeyr (Seiboldsdorf), Franz Pototzky (Leidling) und Bürgermeister Günther Gamisch Ehekirchen. Foto: M. Reichl

    Ehekirchen-Schönesberg Lag bei den Dienstversammlungen der Feuerwehren des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen in der Vergangenheit der Schwerpunkt auf der Rückschau der Geschehnisse beziehungsweise der Einsätze im sich zu Ende neigenden Jahr, so gehen Kreisbrandrat Erwin Pfleger und dessen Team ganz neue Wege.

    In erster Linie geht es dem obersten Feuerwehrgremium des Landkreises bei einer solchen Zusammenkunft darum, ihre Kameraden über die aktuelle Sachlage im Feuerwehrwesen sowie auf die kommenden Neuerungen im Brandschutz und Rettungswesen zu informieren. Und derer gibt es genügend, wie bei der Herbstdienstversammlung deutlich wurde.

    Ein Saal voller Blauröcke, jede Menge Rathauschefs und etliche Ehrengäste, da wurde sichtbar, welche schlagkräftige Truppe hier als Hilfsorganisation rund um die Uhr einsatzbereit ist. Dass den Blauröcken hierfür der Dank der Öffentlichkeit gelte, betonte Landrat Roland Weigert nachdrücklich. Der Kreischef erinnerte nochmals an die diesjährige Hochwassersituation im Raum Schrobenhausen-Weilach, bei der die Aktiven von 16 Feuerwehren im Rahmen von insgesamt 2400 Einsatzstunden professionelle Hilfe geleistet hätten. „Dadurch mussten wir im Gegensatz zum Nachbarlandkreis keinen Katastrophenalarm auslösen“, lobte

    Ganz im Sinne seiner Berufskollegen arbeitete der Ehekirchener Bürgermeister Günter Gamisch das ehrenamtliche Feuerlöschwesen als unverzichtbaren Faktor heraus. Welch großartiger Leistung es bei einem Ernstfall bedürfe, habe er bei dem schweren Unfall nahe Walda in der vergangenen Woche hautnah miterlebt.

    Einen Einsatz nicht alltäglicher Art, galt es vor Kurzem beim Fund einer Bombe im Gemeindegebiet Oberhausen zu koordinieren. Die Zusammenarbeit zwischen Rettungskräften und Ämtern sei hervorragend abgelaufen, berichtete Kreisbrandinspektor und Einsatzleiter Peter Mayr im Rahmen seiner 20 Minuten währenden Schilderung. Für Mayr und seine Feuerwehrkameraden war es wohl einer der spektakulärsten Einsätze in deren langjähriger Karriere als Feuerwehrdienstleistende.

    Sicherheitsvorschriften akribisch einzuhalten, dazu forderte Kreisbrandrat Erwin Pfleger auf. Als Beispiel eines nicht vorherzusehenden Ereignisses nannte er die schweren Verletzungen die ein Feuerwehrmann erlitt, als sich während einer Löschübung aus unerklärlichen Gründen die Verschraubung der drehbar gelagerten Kupplung eines Stützkrümmers löste.

    Breiten Raum nahm die Information über den derzeitigen Stand des BOS-Digitalfunknetzes ein. Laut Kreisbrandrat ist die Ausschreibungsthematik über die Beschaffung und den Einbau der Endgeräte aufgrund eines Formfehlers immer noch nicht vom Tisch. Inzwischen muss sich sogar ein Vergaberechtsanwalt mit dem Vorgang befassen. Pfleger rechnet nicht vor Herbst des kommenden Jahres mit der Inbetriebnahme des Digitalfunks in der integrierten Leitstelle. Zumindest beginnen noch in diesen Tagen im Landkreis Testläufe.

    Weiter aufwärts geht es mit dem Nachwuchs. Derzeit sind 478 Jungfeuerwehrleute – ein Drittel davon Mädchen – in 45 Gruppen integriert. Den 80 Feuerwehren des Landkreises gehören 2538 Mitglieder an.

    Die Firma Bosch-Sicherheitssysteme stellte den Landkreisfeuerwehren für Übungs- und Ausbildungszwecke eine mobile Brandmeldeanlage zur Verfügung. Überreicht wurde diese von Projektleiter Klaus Nielsen.

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