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Golfturnier: European Tour: Wittelsbacher Golfclub und Stadt werben für Neuburg

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European Tour: Wittelsbacher Golfclub und Stadt werben für Neuburg

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    Finale: Ihren letzten Schlag auf Loch 18 werden auch die Golfprofis aus Europa bei ihrem Turnier im September mit Blick auf das einladende Clubhaus des Wittelsbacher Golfsclubs in Rohrenfeld ausführen. Dann haben sie eine anspruchsvolle Runde auf den auch für sie herausfordernden weißen Abschlägen hinter sich gebracht.
    Finale: Ihren letzten Schlag auf Loch 18 werden auch die Golfprofis aus Europa bei ihrem Turnier im September mit Blick auf das einladende Clubhaus des Wittelsbacher Golfsclubs in Rohrenfeld ausführen. Dann haben sie eine anspruchsvolle Runde auf den auch für sie herausfordernden weißen Abschlägen hinter sich gebracht. Foto: Sing

    Erinnerungen werden wach, denn schon einmal haben der Wittelsbacher Golfclub und die Stadt Neuburg für ein Ziel eng zusammengearbeitet. Das war vor gut zehn Jahren, als es um die Bewerbung Neuburgs für die Ausrichtung des legendären Ryder Cups im Jahr 2018 ging. Jenem seit 1927 groß inszenierten Kampf zwischen den besten Golfern aus Europa und den USA. Im Frühjahr 2011 platzten dann die Träume. Nicht Deutschland mit dem Wittelsbacher Golfclub, sondern Frankreich mit Paris erhielt den Zuschlag. Im Gegensatz dazu liegt die Zusage für die Ausrichtung eines Turniers der European Tour/Challenge Tour im September bereits vor. Die Frage ist also weniger ob, sondern in welcher Form dieser internationale Wettbewerb stattfinden kann.

    Wenn es Corona zulässt, könnten rund 3000 Zuschauer täglich das Golfturnier in Neuburg hautnah miterleben

    Auch wenn der Vergleich zwischen dem Turnier im September und dem Ryder Cup hinkt, denn dafür wäre ein ganz neuer Platz gebaut und in diesem Zuge auch das Gut Rohrenfeld saniert und umgebaut worden: Ein logistischer Kraftakt wird auch das Treffen der Golfprofis aus Europa in Neuburg. „Wir können heute nur noch nicht wissen, ob es ein reines Turnier der Spieler oder auch eines mit Zuschauern wird“, erklärt Golfclub-Geschäftsführer Korbinian Kofler. Geplant, sagt er, werde mit Zuschauern. Rund 3000 könnten die Flights an den vier Turniertagen auf der weitläufigen, parkähnlichen Anlage begleiten – und genau das ist die Herausforderung, die es zu lösen gilt.

    Aus diesem Grund war Kofler vergangene Woche zu Besuch bei Oberbürgermeister Bernhard Gmehling im Rathaus in Neuburg. Mit dabei 3. Bürgermeister Peter Segeth und Pressesprecher Bernhard Mahler, Organisationsprofi, wenn es um Großveranstaltung der Stadt geht. Eng mit Ordnungs- und Kulturamt vernetzt, werden bei ihm die Fäden für die zu treffenden Maßnahmen zusammenlaufen. Die betreffen die Verkehrsleitplanung (zum Beispiel notwendige Absperrungen, um auch Wildparken so weit es geht zu vermeiden) ebenso wie Ordnungsregularien vom Catering bis hin zur Frage, wie viele Toilettenhäuschen gebraucht werden. Die Stadt, so Mahler, werde aber auch bei der Unterbringung der Spieler und ihrer Begleitpersonen helfen und die Hotelkapazitäten checken.

    Werbung für die Stadt Neuburg auf eigenem Stand oder über den Stand des Wittelsbacher Golfclubs

    Kofler geht von 156 Spielern aus, mit Begleitpersonen rechnet er mit 600 Personen. „Für Übernachtungen brauchen wir Unterkünfte in der ganzen Region“, verdeutlicht er. „Zuerst ist aber Neuburg dran!“ Denn er ist grundsätzlich ein Freund vom „Geben und Nehmen“, wie er sagt. Während die Stadt ihm organisatorisch unter die Arme greift, wird er versuchen, so viel Werbung wie möglich für Neuburg zu machen. Möglicherweise kann die Stadt während der Veranstaltung einen eigenen Stand betreiben. „Wenn dies vom Veranstalter nicht gewünscht sein sollte, dann machen wir auf alle Fälle an unserem Stand Werbung für Neuburg und legen Prospekte aus“, erklärt der Geschäftsführer. Golfclub wie Stadt sind jedenfalls stolz darauf, dass ein Turnier dieser Klasse in Neuburg stattfindet. „Und natürlich werden wir mithelfen, wo wir mithelfen können, damit dies für beide Seiten ein Erfolg wird“, sagt Oberbürgermeister Bernhard Gmehling.

    Das Turnier wird auch Auswirkungen auf die Mitglieder haben, die in der Turnierwoche auf dem Platz nicht spielen können. „Das ist der grausame Part der Sache“, beschreibt Kofler. Aber man werde Ausgleichsmöglichkeiten schaffen, damit Mitglieder auf andere Plätze ausweichen und kostenfrei spielen können. „Doch der Zuspruch unserer Mitglieder für dieses hochrangige Turnier ist bislang überaus groß“, zeigt sich der Geschäftsführer von der sportlichen Einstellung positiv überrascht. Wobei die Veranstaltung natürlich auch ungemein lehrreich für die Golfer sein kann.

    Interessant ist das Turnier der Golfprofis in Neuburg für alle, die sich für Spitzensport interessieren

    „Wann kann man Profis schon einmal so hautnah erleben und von ihnen lernen“, sagt Kofler. Das könne ungemein positive Auswirkungen auf die eigene Spielstärke haben, wie er an seiner vorherigen Arbeitsstätte beim Golfclub in Eichenried bei München immer wieder erfahren habe. „Wer, nachdem er die Profis genau beobachtet hat, selbst auf den Platz ging, spielte tatsächlich besser“, beschreibt er den Lerneffekt. Doch auch wer kein Golfer sei, aber grundsätzliches Interesse am Spitzensport habe, den könnte es interessieren, was Profis mit einem Schläger und einem so kleinen Ball im Stande sind zu leisten.

    Worauf der Geschäftsführer noch hinweisen möchte: Mitglieder könnten auch aktiv bei der Organisation mithelfen. Auf den vorgesehenen Parkflächen – zum einen den bekannten Messeparkplätzen zwischen Allee und Schloss Grünau sowie den Parkplätzen bei Audi – bräuchte es zum Beispiel Einweiser. Daneben sei Personal notwendig, das die Zugänge kontrolliert und man brauche Helfer auf dem Platz. Gerne könnten sich Interessenten aus dem Kreis der Mitglieder, die mithelfen wollen, bei ihm melden.

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