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Gesellschaftskolumne

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    Im Schnee stecken geblieben: Karl Fuhr auf dem Karlsplatz. Doch die Feuerwehr, die eigentlich gegenüber ins Eybhaus wollte, eilte ihm zur Hilfe.
    Im Schnee stecken geblieben: Karl Fuhr auf dem Karlsplatz. Doch die Feuerwehr, die eigentlich gegenüber ins Eybhaus wollte, eilte ihm zur Hilfe.

    Gesellschaftskolumne von Barbara Würmseher

    Was haben Franz Garlik und Dieter Bohlen gemeinsam

    Zwölf Finalisten kämpfen am heutigen Samstag (2015 Uhr) bei der RTL Show "Das Super-Talent" um den Sieg - und eine von ihnen ist die stimmgewaltige Ramona Fottner, die es also geballt mit Dieter Bohlen & Co zu tun hat. Zwar stammt die 15-Jährige aus Geisenfeld, doch reichen ihre musikalischen Wurzeln nach Neuburg, wo sie seit vier Jahren von Gesangslehrer Franz Garlik an der Musikschule Neuburg (Wasilesku) unterrichtet wird. Und der ist mächtig stolz auf seinen Schützling: "Ich freu mich so mit ihr! Seit sie bei mir singt, hat sie sich enorm entwickelt. Ihr Talent hab ich von Anfang an erkannt, aber die Begeisterung, mit der sie an sich gearbeitet hat, ist bemerkenswert!" Ramona hat sich unter 40 000 Bewerbern qualifiziert und jetzt schon die allermeisten hinter sich gelassen. Franz Garlik schwärmt von ihrer Stimme und ihrem "ungewöhnlich breiten Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten", aber auch ihrer Bühnenpräsenz.

    Nun gilt es für Ramona, sich neben einem Extremschlucker aus London zu behaupten, einem Duo, das Schrottplatz-Musik macht, einem Tanzlehrer für Gehörlose, einer Sandmalerin und so manchen anderen mehr. Womit Ramona sich zum Sieg singen will, ist ein streng gehütetes Geheimnis. Einer der wenigen, die es kennen, ist ihr Gesangslehrer, doch der hält dicht: "Ich hab das Lied mit ihr einstudiert, aber welches es ist, wird nicht verraten!" Versteht sich von selbst, dass Franz Garlik den heutigen Samstagabend ausschließlich vor dem Fernseher verbringt, um nichts zu verpassen - und um gegebenenfalls in Jubel auszubrechen, sollte es Ramona tatsächlich schaffen.

    Rosen für den Altdirigenten

    "Die Katze lässt das Mausen nicht", sagt ein altes Sprichwort. Und nichts könnte besser auf Roland Braun passen, der seit Gründung der Marktkapelle Rennertshofen 1979 als Vorsitzender und Dirigent immer wieder aufs Neue zum "Wiederholungstäter" wird. Im zarten Alter von 19 Jahren hatte er einst nicht nur das Vorstandsamt inne, sondern schwang auch den Taktstock. Den übergab er zwar 1990 an Johannes Seifert, wurde aber schon vier Jahre später wieder "rückfällig", als er Seifert bis 1997 als Dirigent der Jugendkapelle unterstützte. Als im November 2005 die Kapelle einen neuen Dirigenten suchte, kam der zweite Rückfall. "Bis der Neue gefunden ist", einigte man sich damals. Doch da bekanntlich nichts so lange hält wie ein Provisorium, blieb es nicht bei einer vermeintlichen Übergangslösung. Erst vier erfolgsgekrönte Konzerte später übernahm Bernhard Hoffmann 2010 die Marktkapelle.

    Tja, und nun hätte Roland Braun ja eigentlich schon heuer beim Frühlingskonzert verabschiedet werden sollen. Doch auch diesmal kam alles anders, denn statt sich Lobes- und Dankesworte im heimischen Rennertshofen anzuhören, weilte der Immer-noch-Dirigent im Italienurlaub. Jetzt aber machten die Verantwortlichen endlich Nägel mit Köpfen: Moderatorin Stephanie Czerny überraschte den "Altdirigenten" mit einem Gedicht über den"Primus inter pares" - Roland Braun. Rosen gab es von den Musikerinnen, gute Tropfen von den Musikern. Ehefrau Anneliese Braun erhielt die obligatorischen Blumen für ihr Verständnis für das intensive Hobbys ihres Gatten, dem so mancher gemeinsame Abend zum Opfer gefallen war. Dafür können sich jetzt beide auf eine gemeinsame Reise freuen, denn einen Urlaubsgutschein gab es auch noch. Für die große Überraschung sorgte Braun allerdings selbst, als er sich als neuer musikalischer Leiter der Rennertshofener Bigband präsentierte. Wie gesagt: Die Katze lässt das Mausen nicht ...

    Einsatz im Schnee, statt im Aufzug

    Der Schnee treibt in diesen Tagen kuriose Blüten - oder sind's die Menschen, denen die weißen Massen zu schaffen machen? Wie auch immer - gestern passierte mitten auf dem Karlsplatz ein kleines Winter-Malheur: Mit Blaulicht brauste die Feuerwehr in die Amalienstraße. Ihr Ziel war eigentlich das Eybhaus, in dem ein Besucher im Aufzug stecken geblieben war. Doch dieser Einsatz war vorbei, ehe er richtig begann, denn der Steckengebliebene war zwischenzeitlich befreit worden. Statt nun allerdings unverrichteter Dinge wieder abzurücken, bot das Schicksal der Hilfsbereitschaft der Feuermänner gleich ein neues Betätigungsfeld: Dort, wo jüngst noch der Christkindlmarkt gestanden hatte, hatte nämlich Ex-Stadtrat Karl Fuhr seinen BMW platziert und das so gründlich, dass das Auto nicht mehr vom Fleck kam. Die Reifen rotierten im Schnee, der Ex-Stadtrat rotierte ebenfalls ein wenig. Freilich nicht lange, denn das Fahrzeug war schnell wieder flott gemacht. Und was machte

    (Mitarbeit: Michael Geyer/Fotos: mg, privat (2))

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