Keine Worte, keine Requisiten und auch keine Hilfsmittel – es war schon beeindruckend, wie die neun Schülerinnen der Theatergruppe des Christoph-Scheiner-Gymnasium es schafften, eine derartig beklemmende Szenerie zu erschaffen. Lediglich pantomimisch untermalten die Laienschauspieler die im Hintergrund laufende Lesung aus den Tagebüchern von Rudolf Höß, dem Kommandanten des Konzentrationslager Auschwitz. Die Schülerinnen stellten Inhaftierte dar, die hilflos nach einem Ausweg ihrer Gefangenschaft suchten, schließlich ihre Kleidung ausziehen mussten und unter qualvollen Schmerzen in der Gaskammer starben. Während der szenischen Darstellung war es mucksmäuschenstill im Jugendzentrum der Fronte.
Geschichte