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Gemeinderat Oberhausen: In Oberhausen ist die Stauzielerhöhung ein Aufregerthema

Gemeinderat Oberhausen

In Oberhausen ist die Stauzielerhöhung ein Aufregerthema

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    An der Donaustaustufe Bertoldsheim darf das Wasser im Probebetrieb 20 Zentimeter höher eingestaut werden. Die Auswirkungen sollen untersucht werden.
    An der Donaustaustufe Bertoldsheim darf das Wasser im Probebetrieb 20 Zentimeter höher eingestaut werden. Die Auswirkungen sollen untersucht werden. Foto: Manfred Dittenhofer

    Es geht um 20 Zentimeter mehr. Und diese Zentimeter werden bereits seit Jahren diskutiert. Der Kraftwerksbetreiber Uniper will das Wasser an der Staustufe Bertoldsheim um diese Zentimeter höher aufstauen, um mit den Turbinen mehr Strom zu produzieren. Der dort erzeugte Strom wandert in das Eisenbahnnetz. Dort wird mehr Energie benötigt. Ein um 20 Zentimeter höherer Wasserspiegel kann aber auch massive Auswirkungen auf das Umland haben. Das soll nun in einem auf fünf Jahre festgelegten Probebetrieb ermittelt werden.

    In Oberhausen stellt man sich die Frage, wie die Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel sind

    Wie verhält sich der Grundwasserspiegel? Was geschieht, wenn kleine Gewässer wie die Paar zurückgestaut werden? Welche Auswirkungen hat es auf landwirtschaftliche Flächen, wenn das Wasser nicht mehr in der bisherigen Geschwindigkeit abfließt? Durch den bereits durchgeführten Schwellbetrieb seien durch die Anhebung des Stauziels Änderungen im Wasserspiegel von 70 Zentimetern zu erwarten, berichtete Bürgermeister Fridolin Gößl am Dienstag dem Gemeinderat. All diese Veränderungen dürften weder zu Nachteilen bei den Landwirten und Grundstückseigentümern, noch bei der Infrastruktur, wie zum Beispiel Entwässerungsgräben, führen: „Auch die Einleitungsgrundsätze für unser Wasser aus der Kläranlage dürfen nicht davon beeinflusst werden.“

    Sand und Kies in den Staustufen hätten keine Auswirkungen auf den Hochwasserrückhalt

    Immer, wenn es um die Staustufen geht, wird im gleichen Zug die Verlandung diskutiert. So auch im Oberhausener Gemeinderat. Zwar sprechen Gutachter davon, dass der Sand und Kies in den Staustufen keinerlei Auswirkungen auf den Hochwasserrückhalt hätten. Dennoch wünschen sich viele, auch viele der Gemeinderäte in Oberhausen, dass man die Ausbaggerung der Staustufe noch einmal zur Diskussion stellt. Dass die Stauzielerhöhung nun ausprobiert werde, zeige, dass es nur um den Profit gehe, so Gemeinderat Matthias Reil. Die Gemeinde wird noch mehr Messstellen fordern, die die Auswirkungen im Umland der Staustufe dokumentieren. Außerdem hofft man in Oberhausen, dass die Ergebnisse neutral bewertet werden.

    Horrende Wasserrechnung: Das Leck beim TSV Ober-/Unterhausen wurde gefunden

    Einen Schreck bekamen die Verantwortlichen des TSV Ober-/ Unterhausen im vergangenen Winter, als die Wasserrechnung für die Sportplatzberegnung ins Haus flatterte. Statt normalerweise rund 5000 Euro war Wasser für 12.000 Euro durch die Wasseruhr gelaufen. Fieberhaft suchte der Verein nach dem Leck. Und fand es nun auch. Direkt vor der neuen Stockschützenbahn war eine Entnahmestelle undicht. Dort versickerten pro Stunde rund eineinhalb Kubikmeter Wasser. Bevor das Leck gefunden wurde, hatten Helfer an mehreren Stellen die Leitung freigelegt. Ab der undichten Stelle wurde nun, auf einer Länge von 35 Metern, eine neue Wasserleitung verlegt. Damit sollte der Wasserverbrauch wieder im normalen Rahmen liegen. Die Gemeinde übernimmt traditionell die Beregnungskosten für die Plätze der Sportvereine und hatte auch die Mehrkosten für das vergangene Jahr bezahlt.

    Der Gemeinderat Oberhausen verabschiedete die Haushaltssatzung

    Schnell verabschiedet hat der Oberhausener Gemeinderat die Haushaltssatzung für dieses Jahr und auch den Finanzplan für die kommenden vier Jahre. Darin sind die Schwerpunkte der Gemeinde für die kommenden Jahre festgelegt. Dies sind der Neubau des Rathauses und der Kindertagesstätte mit Kreativwerkstatt. Außerdem wird die Dorferneuerung in Oberhausen und in Sinning weiter vorangetrieben und die Schulstraße ausgebaut werden.

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