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Gachenbach: Schweinetransporter kippt in Weilach um: 34 Tiere tot

Gachenbach

Schweinetransporter kippt in Weilach um: 34 Tiere tot

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    Die Polizei Schrobenhausen hatte am Montagabend einen Einsatz in Weilach.
    Die Polizei Schrobenhausen hatte am Montagabend einen Einsatz in Weilach. Foto: David Inderlied/dpa

    Es ist Montag gegen 18.30 Uhr, als in dem kleinen Ortsteil Weilach der Gemeinde Gachenbach laute, durchdringende Schreie zu hören sind. Es sind keine Schreie von Menschen, sondern von gestressten und verängstigten Tieren. Grund dafür ist ein Lastwagen, der im Ort umgekippt ist und in dem 167 Schweine transportiert wurden.

    Wie das Ganze passiert ist, das ermittelt derzeit noch die Polizei Schrobenhausen. Nur soviel ist bekannt: Der 58-jährige Fahrer des Lkw war im 30er-Bereich einer Baustelle von der Fahrbahn abgekommen und mit seinem Gefährt in einen Vorgarten gekippt. Alkohol als Unfallursache kann ausgeschlossen werden. Der Transporter fiel dabei auf einen Holzschuppen, der komplett zerstört wurde. Auch ein Lichtmasten und ein Stromkasten wurden beschädigt. Zum Zeitpunkt des Unfalls waren in dem Schuppen keine Personen. Auch der Fahrer hatte Glück im Unglück: Er verletzte sich nur leicht am Arm und konnte später den Feuerwehrleuten sogar noch helfen.

    Metzger aus Weilach erlöste einige verletzte Schweine

    Den Tieren auf dem Transporter ist es jedoch weniger gut ergangen. 34 der knapp 170 Schweine überlebten den Unfall nicht. Einige von ihnen erlöste ein Metzger, der zufällig direkt an der Unfallstelle sein Geschäft hat und ein hinzugerufener Veterinärarzt, andere starben den Kreislauftod. Die toten Tiere kamen in die Tierkörperverwertung.

    Für die restlichen noch lebenden Tiere wurde ein Ersatztransporter bestellt. Damit die Helfer an die panischen Tiere herankamen, musste die Feuerwehr das Heck des Tiertransporters mit schwerem Gerät öffnen. Mithilfe der

    140.000 Euro Schaden bei Unfall mit Schweinetransporter in Weilach

    Die Tiere waren auf dem Weg in den Schlachthof, ehe der Unfall passierte. Dorthin wurden sie später dann auch gebracht. Ob sie dort Zeit bekamen, sich von ihrem Schreck zu erholen oder direkt aus Tierschutzgründen geschlachtet wurden, beurteilte der Tierarzt, der die Lebendbeschauung am

    Für die Bergung, bei der zwei Schwerlastkrane im Einsatz waren, musste der Energieversorger Eon erst einen Stromverteiler vom Netz nehmen, auf dem der umgekippte Lastwagen lag.

    Die Straße musste für einen längeren Zeitpunkt komplett gesperrt werden. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf rund 140.000 Euro. (nr, vifogra)

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