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Freizeit in Neuburg: Nach Corona: Der Neuburger Kinopalast öffnet wieder

Freizeit in Neuburg

Nach Corona: Der Neuburger Kinopalast öffnet wieder

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    Freut sich über die Wiedereröffnung seines Kinopalasts: Roland Harsch.
    Freut sich über die Wiedereröffnung seines Kinopalasts: Roland Harsch. Foto: Elisa Glöckner

    Der Duft von karamellisiertem Popcorn, der sich durch die roten Sessel zieht, sich ausbreitet, das Kino, den Film zum Erlebnis macht. Und die Besucher, die im Eingang warten, mit ihrem Ticket in den Fingern, fröhlich, gespannt. Die sich freuen auf das, was in den nächsten beiden Stunden im Saal an Geschichten, Plots und unerwarteten Wendungen auf sie zukommen wird. Alltag im

    Lock-Down in Bayern: Wegen Corona mussten auch Kinos schließen

    Im März kam der Katastrophenfall und mit ihm die Schließungen von Restaurants, Theaterstätten und weiteren Bereichen. Dazu zählte auch das klassische Kino. Seit Mitte Juni, immerhin, dürfen sie in Bayern wegen der Corona-Lockerungen wieder öffnen. Vorausgesetzt, sie erfüllen die detaillierten Sicherheitsvorschriften. Allerdings haben nicht alle Kinos in Bayern von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht – der Neuburger Kinopalast etwa entschied sich dagegen.

    Dafür gab es mehrere Gründe, sagt Betreiber Roland Harsch. Zum einen sei lange unklar gewesen, wann Verordnung und notwendiges Hygiene-Konzept herausgegeben werden. „Wir wollten uns das erst einmal genauer anschauen“, erklärt der Chef des Kinopalasts. Zum anderen werden Ende Juni/Anfang Juli zwei neue Filme erscheinen: „Meine Freundin Conni – Geheimnis um Kater Mau“, ein Film für Kinder. Und „Takeover – Voll Vertauscht“ für Jugendliche und junge Erwachsene. Deshalb hat sich

    Der Kinobetrieb in Corona-Zeiten unterliegt weiter gewissen Regeln. Dazu gehören zum Beispiel Schutzscheiben am Tresen, eine Maskenpflicht für Mitarbeiter, eine Verkürzung der Reinigungsintervalle, kontaktlose Ticketkontrollen, das Entzerren der Vorstellungen, Erfassen der Kontaktdaten und regelmäßiges Lüften.

    Insgesamt, sagt Roland Harsch, könne er das Konzept nachvollziehen. Doch gebe es einige „schwierige Punkte“ – allen voran die Maskenpflicht für Besucher. „In unseren Sälen muss auch während der Vorstellung ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden“, erläutert er.

    Die Säle des Neuburger Kinopalasts sollen sich ab 2. Juli füllen.
    Die Säle des Neuburger Kinopalasts sollen sich ab 2. Juli füllen. Foto: Elisa Glöckner

    Lediglich beim Essen und Trinken darf die Maske abgenommen werden. Um die vorgegebenen Abstände von eineinhalb Metern einhalten zu können, dürfen zudem nur maximal 50 Zuschauer in die beiden großen Säle des Kinopalasts, die normalerweise jeweils Platz für 200 Gäste bieten. „Jede zweite Reihe bleibt frei“, sagt der Neuburger Kino-Chef. Damit erreicht er eine Belegung von 25 Prozent – das entspricht gerade einmal einem Viertel des gewöhnlichen Betriebs.

    Kinopalast in Neuburg: Roland Harsch startet im Juli mit dem Programm

    Er gehe davon aus, in den kommenden Monaten keinen Gewinn zu erzielen. Trotzdem bleibt Roland Harsch positiv: „Wir haben den Vorteil, dass sich die Leute durch die Öffnung der Gastronomie schon an vieles wie die Masken, Desinfektionsständer und die Abstände gewöhnt haben.“ In ihrem alltäglichen Handeln und Gebrauch seien diese Dinge schon verankert.

    Am 30. Juli startet dann „Tenet“, ein Action-Thriller von Christopher Nolan. Auf diesen Streifen würden viele Kino-Fans bereits warten. Bis dahin bleibe den Besuchern auch noch etwas Zeit, sich mit den neuen Umständen vor der Leinwand zu arrangieren. „Ich bin ein optimistischer Mensch“, sagt Roland Harsch. Der Kino-Betreiber hofft, dass sich die Auflagen weiter lockern werden. Dass die Maskenpflicht vielleicht wegfällt, der Mindestabstand wie etwa in Österreich bald geringer wird. Es geht in der nächsten Zeit darum, bekräftigt er, wieder präsent zu sein, zu betonen, dass man da ist, dass es einem gut geht und dass das Kino auch in der Corona-Krise ein schöner Ort sein kann.

    Gezeigt hat dies zuletzt auch ein Malwettbewerb, den der Kinopalast schon zu Beginn des Katastrophenfalls ausgeschrieben hatte. Kinder und Erwachsene haben dabei Bilder von ihren Filmsuperhelden kreiert und eingesandt. Eingegangen, erzählt Roland Harsch, seien mehr als 50 Werke. Auf alle Teilnehmer wartet in den kommenden Wochen nun etwas Besonderes, „weil es so tolle Bilder waren“.

    Filmreihen: Die Sonntagsmatinee des Kinopalasts findet ab Juli statt. Was die Zukunft des Frauenkinos, des Volkshochschulkinos und des Seniorenkinos anbelangt, werden im August und September erste Entscheidungen getroffen.

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