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Frank Gräfe ist bis März Stellvertreter: Neuburg hat einen neuen 2.Kommodore

Frank Gräfe ist bis März Stellvertreter

Neuburg hat einen neuen 2.Kommodore

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    Frank Gräfe
    Frank Gräfe

    Neuburg Das Jagdgeschwader 74 hat mit Oberstleutnant Frank Gräfe, der jetzt das Amt von Oberstleutnant Hans Köck übernommen hat, einen neuen stellvertretenden Kommodore an Bord. Eines vorweg: Nach seiner Einarbeitung soll der 44-jährige Saarländer am 20. März 2013 das Kommando über den Neuburger Verband übernehmen.

    Für Oberstleutnant Gräfe geht mit der kommenden Verwendung ein Wunschtraum in Erfüllung. „Als Referent für das Waffensystem Eurofighter habe ich ab 2008 vier Jahre lang im Bundesministerium der Verteidigung Verfahren und Systeme mit erarbeitet, die es jetzt umzusetzen gilt“, erzählt der Kommodore-Stellvertreter. Er ist derzeit als Vize zuständig für alle operationellen Belange des Geschwaders und fungiert in besonderen Aufgaben, etwa als Titelverwalter, wenn es um Finanzen geht. Außerdem ist er für das Personal und Ausbildungen zuständig.

    Umschulung zum Eurofighter

    Er selbst wurde in den vergangenen Monaten von der Phantom F-4F auf den Eurofighter umgeschult. „Der Umstieg war mit Abschiedsschmerz verbunden, denn ich bin sehr gerne mit der Phantom, insgesamt über 1300 Flugstunden, geflogen“, sagt der leidenschaftliche Pilot. Denn Jetpilot bei der Bundeswehr wollte Frank Gräfe schon immer werden, davon hatte er als kleiner Bub in dem 1000-Seelen-Dorf Nohfelden (Landkreis St. Wendel) geträumt, als er deutsche und amerikanische Jets aus der nahegelegenen Airbase-Ramstein beobachtete. Allerdings musste er für seine Pläne die aktive Teilnahme am Dorfleben, wie bei der Feuerwehr sowie im Musikverein, aufgeben. Diese Integration in

    Studium zum Informatiker

    Militärischer Werdegang: Ab 1988 machte Frank Gräfe als 20-Jähriger die Grundausbildung in Roth, Offiziersschule in Fürstenfeldbruck, dann studierte er an der UniBw in Neubiberg mit dem Abschluss zum Diplom-Informatiker. Seine fliegerische Ausbildung zum Strahlflugzeugführer absolvierte er ab März 1994 in USA und als Phantompilot, eingesetzt wurde er in Pferdsfeld, Laage und 2002 in Neuburg. Ab 2002 war er an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, wo er auch zum Major befördert wurde.

    Von November 2004 bis Oktober 2006 war Gräfe Staffelkapitän in der 2. JG 71 „Richthofen“ in Wittmund. Als A3 wurde der inzwischen zum Oberstleutnant beförderte Stabsoffizier beim Kommando 4. Luftwaffendivision in Aurich vom Oktober 2006 bis Februar 2008 eingesetzt, weiter vier Jahre im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. In den vergangenen sechs Monaten wurde Oberstleutnant Gräfe auf den Eurofighter umgeschult. Am 20. März 2013 wird er neuer Kommodore des Jagdgeschwaders 74. Dann wird Alexander Pfeifer Neuburg verlassen. (nr)

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