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Eines der Opfer vergaß die Herdplatte

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Eines der Opfer vergaß die Herdplatte

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    Geisenfeld/Ingolstadt Der schreckliche Großbrand am Sonntagmorgen in

    Wie gestern ausführlich berichtet, wurde der Brand in dem Gebäude direkt neben dem Alten Rathaus im Zentrum von Geisenfeld kurz vor sechs Uhr von einem Mitbewohner entdeckt. Der konnte zwar die meisten Nachbarn heraustrommeln, für die beiden Männer in jener Wohnung, in der das Feuer ausbrach, kam allerdings jede Hilfe zu spät. Nach der Obduktion gestern im Gerichtsmedizinischen Institut in München erhärtete sich die Vermutung, dass es sich bei den Toten um die beiden Wohnungsinhaber handelt. Laut Günter Beck von der Pressestelle am Präsidium Oberbayern-Nord in Ingolstadt hatten beide die polnische Staatsangehörigkeit und waren Kollegen bei einer großen Logistikfirma.

    Die Leichen konnten erst Stunden nach dem Alarm geborgen werden. Sie waren völlig verkohlt, was die Identifizierung erschwert hat. Die polnische Polizei lieferte gestern die Zahnschemata, die schließlich letzte Zweifel beseitigten.

    17 Mieter – aber nur zehn konnten gefunden werden

    Am Einsatzort herrschte am Sonntagmorgen große Verwirrung, denn in den Wohn- und Geschäftshaus waren insgesamt 17 Menschen gemeldet, aber nur zehn von ihnen konnten angetroffen werden. Als die Feuerwehr nach mehreren Stunden erst in das total verwüstete Haus vorrücken konnte, stand zunächst zu befürchten, dass noch weitere Leichen in den Trümmern liegen könnten. (haju)

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