Die „Sorge um das liebe Vieh“ trieb früher die Bevölkerung fast genauso um wie die Erhaltung der eigenen Gesundheit. Gab es doch ohne den Mist der Kühe keinen Dünger und ohne Zugtiere, ob Rinder oder Pferde, keine Bestellung des Ackers, ohne Bearbeitung des Bodens auch keine Nahrung, und ohne Nahrung herrschte Hungersnot. Denn ein überregionaler Handel mit Grundnahrungsmitteln funktionierte damals noch nicht. Da war es nur allzu verständlich, dass sich die Menschen an einen einflussreichen Fürbitter wandten, der selbst einige Erfahrung mit den Nutztieren sammeln durfte. Es war der um das Jahr 555 in Irland oder Schottland geborene Wendelin.
Neuburg