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Ehekirchen: Dorferneuerung Ehekirchen: Es geht los

Ehekirchen

Dorferneuerung Ehekirchen: Es geht los

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    Der Kirchenvorplatz in Ehekirchen. Hier soll die Dorferneuerung starten. Der Wunsch nach der Verschönerung dieses Platzes gab ursprünglich den Anstoß für die Dorferneuerung. Die Umsetzung aller Maßnahmen in den verschiedenen Ortsteilen wird sich vermutlich über Jahre hinziehen.
    Der Kirchenvorplatz in Ehekirchen. Hier soll die Dorferneuerung starten. Der Wunsch nach der Verschönerung dieses Platzes gab ursprünglich den Anstoß für die Dorferneuerung. Die Umsetzung aller Maßnahmen in den verschiedenen Ortsteilen wird sich vermutlich über Jahre hinziehen. Foto: Claudia Voth

    Ehekirchens Bürgermeister Günter Gamisch bezeichnete die Entscheidung seines Gemeinderats in der Sitzung am Dienstagabend als „historisch und wichtig“. Fast eineinhalb Stunden nahm Tagesordnungspunkt eins der Sitzung in Anspruch. Am Ende stand der Beschluss: Ehekirchen beantragt die Aufnahme des Kernorts sowie von Dinkelshausen und Walda in das bayerische Dorferneuerungsprogramm des Amts für ländliche Entwicklung (ALE). Abteilungsleiterin Monika Hirl unterbreitete den Räten ein Angebot, das sie nicht ablehnen konnten.

    Mit 1,3 Millionen Euro beabsichtigt das ALE freiwillige Maßnahmen der Gemeinde im Rahmen der sogenannten „einfachen Dorferneuerung“ (ohne Teilnehmergemeinschaft) zu fördern. Die Förderungen pro Maßnahme belaufen sich auf 50 bis 65 Prozent, den Rest muss die Gemeinde zahlen. Hinzu kommen Förderungen von Maßnahmen privater Bürger und Kleinstunternehmen, die mit 35 bis 45 Prozent unterstützt werden.

    Themen der Dorferneuerung Ehekirchen sind Verkehr und Energie

    Losgehen soll es im Kernort Ehekirchen. Hier soll das Areal rund um den Kirchplatz verschönert und optimiert werden. Denn hier ballen sich öffentliche Gebäude wie zum Beispiel das Rathaus, der Kindergarten, die Schule, die Mehrzweckhalle und die Mittagsbetreuung. Betrachtet werden sollen die Themen Verkehr und Energie.

    Außerdem soll das „Alte Rathaus“, das von vielen Vereinen genutzt wird, saniert werden zur Förderung der Dorfgemeinschaft und Dorfkultur. Auf Ehekirchen soll der Ortsteil Dinkelshausen folgen. Auch hier geht es um die Entwicklung der Ortsmitte, ebenso in Walda, wo wie im Kernort Kindergarten, -krippe und Kirche sehr nah beieinander liegen.

    Ehekirchen hofft auf neuen Radweg

    Bereits am Dienstagabend hat der Gemeinderat ein Team zusammengestellt, bestehend unter anderem aus dem Bürgermeister, Gemeinderäten, einem Kirchenvertreter und einer Verwaltungskraft, das die Planer für die Dorferneuerung auswählt. Hierbei sei es wichtig, so Monika Hirl, dass ein Büro beauftragt werde, das zu den Ideen der Gemeinde passt und vor allem auch auf Bürgerbeteiligung setze. Mit dem Büro kann dann die Vertiefungsplanung für Ehekirchen starten.

    Gemeinderätin Martina Kessler zeigte sich begeistert von den Ausführungen der Expertin vom ALE: „Ich bin mit ganzem Herzen dabei und freue mich, dass es jetzt endlich losgeht.“ Und damit war sie nicht alleine. Die Räte entschieden einstimmig, das Angebot anzunehmen.

    Projekt „boden:ständig“: Es geht auch um Hochwasserschutz

    Die Gemeinde Ehekirchen arbeitet mit dem Amt für ländliche Entwicklung aber nicht nur bei der Dorferneuerung zusammen, sondern auch bei der Flurneuordnung und beim Projekt „boden:ständig“. So können zwischen den drei Programmen Synergieeffekte genutzt werden. Im Rahmen der Flurneuordnung werden zum Beispiel Grundstücke zusammengelegt, Landschaftspflegemaßnahmen umgesetzt und Uferschutzstreifen geschaffen.

    Außerdem hofft die Gemeinde, dadurch irgendwann den schon lange gewünschten Radweg zwischen Wallertshofen und Klingsmoos realisieren zu können. Das Projekt „boden:ständig“, das ebenfalls schon angelaufen ist, dient vor allem dem Hochwasserschutz. Dabei sollen beispielsweise Hecken und Streuobstwiesen, Trocken- und Feuchtbiotope, Erdbecken und Geländestufen angelegt werden, erklärte die Expertin vom ALE.

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