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Ehekirchen: Buch und Holzkirchen ließen es richtig krachen

Ehekirchen

Buch und Holzkirchen ließen es richtig krachen

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    Festdame Laura Mayer heftete das Erinnerungsband an die Fahne des Patenvereins Bonsal.
    Festdame Laura Mayer heftete das Erinnerungsband an die Fahne des Patenvereins Bonsal. Foto: Bednarz

    Ein Gewitter am Freitagnachmittag sorgte bei den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Buch-Holzkirchen nur kurz für einen Schock. Nachdem kurz vor 16 Uhr ein Hagelschauer die Stromversorgung lahmlegte und sintflutartige Regenfälle die Festwiese kurzzeitig unter Wasser setzten, dauerte es allerdings nicht lange und die Kameraden hatten alles wieder unter Kontrolle. Ganz nebenbei hatten sie noch einen überfluteten Keller leer gepumpt. Dafür ging es nach dem Schauer umso zünftiger weiter und die Ehekirchener Blaskapelle holte nach einem kurzem Standkonzert vor dem Festzelt die Freiwillige Feuerwehr aus Bonsal, den Patenverein des Jubilars, am Ortseingang ab. Schirmherr Johann Brummer ließ es sich nicht nehmen, den 1. Vorsitzenden Markus Mayr, Kommandant Franz Hugl, die Bonsaler Festdamen und zahlreiche Feuerwehrmänner ganz herzlich zu begrüßen. Der Schirmherr war es auch, der gekonnt den Bieranstich übernahm, mit einem „O’zapft is“ die ersten Maßkrüge füllte und mit den Verantwortlichen auf ein gutes Gelingen des Jubiläums anstießen.

    So ein Fest schweißt zusammen. Gemeinsam wurden beide Dörfer auf Hochglanz herausgeputzt. Häuser und Höfe erstrahlten in neuem Glanz, Grünes wurde angepflanzt und die Zäune mit Fähnchen geschmückt. Die Dörfchen Buch und Holzkirchen arbeiteten zusammen und stellten ein großartiges Fest auf die Beine. Die 180 Einwohner hatten sich viele Wochen auf dieses Wochenende vorbereitet. Kaum eine Familie, die nicht in irgendeiner Art und Weise an der Organisation, beim Aufbau des Zelts, beim Kuchenverkauf, Bierausschank oder an der Bar beteiligt war. Viele Freiwillige sorgten zum Teil bis tief in die Nacht dafür, dass das Fest reibungslos über die Bühne ging.

    Nach dem Empfang der über 30 Vereinsabordnungen am Freitag, die sich vor dem Einzug ins Festzelt für ein Erinnerungsfoto aufstellten, ehrten Kreisbrandinspektor Peter Mayer und 1. Vorsitzender Christian Mayer langjährige Feuerwehrmitglieder für ihr ehrenamtliches Engagement. Als echter Glücksgriff entpuppte sich die Band „Die Störzelbacher“, die nach wenigen Minuten die ersten Besucher auf die Bänke oder zum Tanzen in die Gänge lockten.

    Früh aufstehen hieß es dann am Sonntag für die 19 feschen Festdamen aus Buch und Holzkirchen in ihren eleganten Kleidern, die sie sich eigens für diesen Tag ausgewählt hatten. Ab 8 Uhr erwarteten die Feuerwehrler die ersten eingeladenen Vereine, von denen die meisten ihre wertvollen Fahnen nebst Fahnenträger mitbrachten. Der Ehekirchener Pfarrer Thomas Brom erinnerte im Festgottesdienst im Freien an den Leitsatz der Feuerwehr „Gott zur Ehr’ - dem Nächsten zur Wehr“, bei dem es nicht um den eigenen Erfolg, Anerkennung und Ehre, sondern um das Leben, die Gesundheit und den Schutz der Mitmenschen ginge. Im Anschluss segnete er die Erinnerungsbänder, die von den Festdamen an die Fahnen der FFW Buch-Holzkirchen und des Patenvereins aus Bonsal geheftet wurden.

    Es folgte das Mittagessen und die Festansprache der stellvertretenden Landrätin Sabine Schneider, die die Glückwünsche des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen für den verhinderten Landrat Roland Weigert übersandte. „Wie selbstverständlich sind die Feuerwehrler bei Bränden, Unfällen und Katastrophen zur Stelle und leiten oftmals unter Einsatz von Leib und Leben uneigennützig Hilfe“, lobte Schneider. Der 1. Vorsitzende der FFW Buch-Holzkirchen, Christian Mayer, begrüßte Schirmherr Johann Brummer, Bürgermeister Günter Gamisch, die Kreisräte Maria Lang, Paul Strixner und Kreisbrandrat Erwin Pfleger, Kreisbrandinspektor Peter Mayer und Kreisbrandmeister Klaus Gastl, die sich alle im Festzelt eingefunden hatten. „Als Team haben die Feuerwehrler und die Bürger aus Buch und Holzkirchen dieses Jubiläum gemeistert. Es war unbeschreiblich“, erinnerte sich Christian Mayer und bedankte sich für die Geduld und das Verständnis. Schirmherr Johann Brummer freute sich ganz besonders, dass sich die Feuerwehrler ihn als Schirmherrn ausgesucht hatten - den pensionierten Schulmann nach dem Motto: Unser Schirmherr kommt von uns selbst!

    Am Nachmittag füllten sich die Bucher Straßen mit Leben. Das Wetter passte. Den Umzug der über 50 Vereine und vier Kapellen sahen sich viele Gäste an. Am Sonntagabend fand noch die Gaudi-Meisterschaft statt, zu der die Blaskapelle Ehekirchen aufspielte und über die wir am Dienstag in einem eigenen Artikel berichten werden.

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