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Ehekirchen: Bei Dr. Anton Wohlfart aus Ehekirchen gibt es keine Masken-Atteste

Ehekirchen

Bei Dr. Anton Wohlfart aus Ehekirchen gibt es keine Masken-Atteste

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    Seit zehn Monaten sind Mund-Nasen-Masken der tägliche Begleiter für die Menschen in Deutschland.
    Seit zehn Monaten sind Mund-Nasen-Masken der tägliche Begleiter für die Menschen in Deutschland. Foto: Cordula Homann
    Dr. Anton Wohlfart.
    Dr. Anton Wohlfart. Foto: Annemarie Meilinger

    Sie ist zum Symbol der Corona-Pandemie geworden: die Mund-Nasen-Maske. Seit mittlerweile zehn Monaten begleitet sie die Menschen in Deutschland in ihrem Alltag – bis vor Kurzem noch in bunten Farben Marke Eigenbau, seit zwei Wochen mit dem erhöhten Schutzfaktor einer FFP2. Die allermeisten von ihnen halten sich an die staatlich verordnete Maskenpflicht – die einen aus Überzeugung, die anderen, weil sie ein notwendiges Übel sind. Doch dann gibt es auch Menschen, die sich mit dem Stückchen Stoff im Gesicht schwertun und sich per ärztlichem Attest von der Maskenpflicht befreien lassen. Bei Dr. Anton Wohlfart aus Ehekirchen beißen sich solche Patienten allerdings die Zähne aus. „Von mir bekommt niemand ein solches Attest“, betont er.

    Wohlfart ist überzeugter Maskenträger. Er selbst benutze eine FFP3-Maske, die nochmals dichter als die FFP2-Typen sind. „Und ich komme mit meinen 73 Jahren hervorragend damit zurecht.“ Für den Allgemeinmediziner, der sich auch mit Naturheilverfahren beschäftigt, steht außer Frage, dass die Maske zur Pandemie-Bekämpfung notwendig ist. Für ihn gibt es keinen einzigen Grund – insbesondere keinen medizinischen –, warum jemand keine Maske tragen sollte. „Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass sich jeder an die Maske gewöhnen kann“, sagt er. Das gelte für Asthmatiker genauso wie für Menschen, die sich durch eine Maske beklommen fühlen. Aus diesem Grund sieht er auch keinen Anlass, jemanden von der Maskenpflicht zu befreien.

    Maskenpflicht: Patienten haben Dr. Wohlfart um ein Attest gebeten

    Erst vor wenigen Tagen seien zwei Patienten bei ihm gewesen, die genau ein solches Attest von ihm ausgestellt haben wollten. Ihre Argumente seien gewesen, dass ihnen das Tragen der Maske „unangenehm“ sei und sie mit ihr „schlecht Luft“ bekämen. Der Mann sei Mitte 20 gewesen, die Frau um die 40. „Beide waren sie gesund, ihnen hat nichts gefehlt, weshalb sie nicht eine Maske hätten tragen können“, sagt Wohlfart. Deswegen habe er ihr Ansinnen auch abgelehnt. Zumindest bei dem jungen Mann habe er das Gefühl gehabt, dass er sich ein Attest anderswo besorgen wird.

    Wie andere Ärzte mit Attesten dieser Art verfahren, kann Anton Wohlfart nicht beurteilen. Ihm sei allerdings bekannt, dass es in Ingolstadt offenbar einen Arzt gibt, der in dieser Hinsicht „sehr freizügig“ sei. Die beiden Patienten seien bislang die einzigen gewesen, die sich mit einer solchen Bitte an ihn gewandt hätten. „Vermutlich wissen die Leute, dass sie damit bei mir nicht weit kommen.“

    Wohlfart ist der Meinung, dass es jedem zuzumuten ist, für eine kurze Zeit, etwa beim Einkaufen, eine Maske zu tragen. Wer sich dazu nicht in der Lage sehe, müsse aber auch die Konsequenzen tragen. „Dann muss derjenige halt jemand anderen zum Einkaufen schicken und selbst zuhause bleiben.“

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