Die Lebensadern im Donaumoos

Neuburg

Die Lebensadern im Donaumoos

Stengelheim Topfeben erstreckt sich das Donaumoos östlich von Stengelheim, nur Berg im Gau mit seinem markanten Kirchturm auf dem Hügel setzt einen Akzent in der Landschaft. Ebenso geradlinig verlaufen Straßen und Wege, an nebligen Novembertagen verschwimmt ihr Lauf irgendwo weit vor der Horizontlinie im Grau. Diese Landschaft erscheint unspektakulär, doch sie ist Lebensraum einer Flora und Fauna, die andernorts kaum mehr zu finden ist. Ein Hotspot der Biodiversität sind die Donaumoosgräben, die auch für die Wasserwirtschaft von großer Bedeutung sind. Das macht sie zum Beschäftigungsfeld von Hans-Peter Kober vom Wasserverband Donaumoos und Melanie Winter von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt.

Von Norbert Eibel |

06.11.19, 23:55 Uhr

Melanie Winter mit Schauexemplaren der Bachmuschel.

Das Donaumoos ist mit einer Fläche von rund 17 000 Hektar das größte Niedermoor Süddeutschlands. Die Torfbildung in der vernässten Mulde südlich der Donau setzte nach der letzten Eiszeit vor circa 10 000 Jahren ein. Bei einem Wachstum von jährlich einem Millimeter entstanden Torfschichten von stellenweise bis zu zehn Meter Mächtigkeit. Bis 1790 war das

Diskutieren Sie mit

0 Kommentare

Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden