Als im Frühjahr der Preis für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zum ersten Mal in der Geschichte ins Negative fiel, saß der Schock in der Branche tief. Fast 40 Dollar hätte man damals zwischenzeitlich draufzahlen müssen, um ein Barrel (159 Liter) loszuwerden. Dem Käufer Geld geben, damit er es nimmt? Ein Markt-Paradoxon. Der Absturz ins Negative im April hatte mit einem Terminkontrakt, einem Börsengeschäft, zu tun. Aber auch unabhängig davon war der Ölpreis wegen der Folgen der Corona-Krise – und einer Auseinandersetzung der Ölstaaten um die Beschränkung von Fördermengen – erheblich unter Druck gekommen. Hat sich die Branche seither erholt? Und wie geht es weiter?
Coronakrise