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Burgheim: Themenmarathon im Gemeinderat vor der Sommerpause

Burgheim

Themenmarathon im Gemeinderat vor der Sommerpause

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    Aufgewertet werden könnte der Spielplatz in der Langen Gasse in Burgheim, stellte ein Experte im Rahmen einer Begehung fest.
    Aufgewertet werden könnte der Spielplatz in der Langen Gasse in Burgheim, stellte ein Experte im Rahmen einer Begehung fest. Foto: Peter Maier

    Eine ganze Reihe von Themen verabschiedete der Burgheimer Gemeinderat auf seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. Einstimmig beschloss man dabei eine Nutzungsänderung und den Umbau des Bahnhofgebäudes. Im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus wird dort geförderter Wohnraum für anerkannte Asylbewerber geschaffen. Diesbezüglich sei die Gemeinde auch in der Donauwörther Straße vorangekommen, fügte Bürgermeister Michael Böhm an, man hat die Gebäude Nummer 6 und 8 erworben. Das Projekt sei ganz im Sinne der Regierung von Oberbayern. Die Wasserversorgung ist bereits abgestellt und der Bauhof hat die alten Häuser inzwischen entrümpelt. „Es kam nur Schutt heraus,“ so Böhm. Bevor sich die Gemeinde mit dem Neubau beschäftigt, müssen Boden und Hang des Kirchbergs untersucht werden, an dessen Fuß die Häuser liegen. Weniger erfolgreich war die Gemeinde bei Haus Nummer 10 im Rahmen eines Zwangsversteigerungsverfahrens. Der Zuschlag wurde zu einem Preis erteilt, der weit über den Vorstellungen der Gemeinde lag. Nun soll die weitere Entwicklung abgewartet werden.

    Eine weitere Hürde nahm auch der geplante Solarpark II, der auf einem Feld kurz nach der Bahnunterführung in Richtung Straß entstehen soll. Der Gemeinderat änderte den Flächennutzungsplan. Der Bebauungsplan kann nun im Parallelverfahren für das Projekt zwischen alter B16 und der Bahnlinie aufgestellt werden.

    Ebenfalls einstimmig bestellte der Gemeinderat Gemeinderätin Carmen Schneider (CSU) zur kommunalen Schulweghelferbeauftragten. Praktisch erledigt sie schon seit vielen Jahren diese Aufgabe, jetzt auch mit formellem Beschluss.

    Einen weiteren formellen Beschluss machte die Einbeziehung der Feldwege in den Neubaugebieten „Am Vohbach“ in Burgheim und „Schlossbreite“ in Straß nötig. Mit dem Zuschlag zu den Baugebieten verlieren die Feldwege ihre ursprüngliche Verkehrsbedeutung. Die tatsächliche Situation ändert sich nicht. Zunächst läuft eine dreimonatige Bekanntgabefrist. Einwendungen aus Straß gingen bei der Gemeinde bereits ein. Der Gemeinderat stimmte der formellen Umwidmung einstimmig zu.

    Im Oktober und November werden in Burgheim, Leidling und einem weiteren, noch nicht bestimmten Ortsteil Bürgerversammlungen abgehalten. Für Leidling entschied sich der Gemeinderat deshalb, weil dort die Kanalsanierung ansteht. Warum es nur drei Bürgerversammlungen gibt, brachte Gemeinderat Sebastian Zitzmann (CSU) auf den Punkt: „Es sollen dort mehr Besucher als Gemeinderäte anwesend sein.“

    Das „Problem“ einer Baumpatenschaft im Rahmen des „Community Day,“ wobei ein Baum zwischen drei und 20 Euro kostet, löste der Gemeinderat an Ort und Stelle. Bürgermeister Böhm setzte eine Liste in Umlauf und die Gemeinderäte kauften alle Bäume. Danach wird Burgheim mehr Öko- und Ausgleichsflächen haben.

    Die Luftsportgruppe Burgheim kann ihre Fallschirmspringerwoche weiter planen. Der Gemeinderat gab dafür einstimmig „grünes Licht“. Die Akrobaten der Lüfte machen vom 31. Juli bis 4. August den Himmel über der Marktgemeinde etwas bunter. Wegen möglichen schlechten Wetters sind die Ausweichtermine 7. bis 11. August und 14. bis 18. August vorgesehen.

    Im August und September wird das Obergeschoss des Rathauses saniert. In dieser Zeit ist nur eingeschränkter Parteiverkehr möglich.

    Der lange beschlossene Neubau der Bahnunterführung durch die Deutsche Bahn in Straß beginnt am 5. August. Das jetzige Bauwerk stammt noch aus dem 19. Jahrhundert und muss einem Ersatz weichen. Dazu setzt die Bahn eine Woche lang einen „Schienenersatzverkehr“ ein.

    Zur aktuellen Lage des Spielplatzkonzeptes der Gemeinde informierte Gemeinderat Klaus Rössler (FW) den Rat. Mit einem Spielplatzplaner habe man zunächst die Plätze im Westen des Ortes angeschaut. Interessant war für

    Vorletztes Thema der öffentlichen Sitzung war der Flutpolder. Rathauschef Michael Böhm hatte dazu unlängst eine Versammlung in Rennertshofen besucht. Dort hätte er eigentlich mehr Besucher erwartet, meinte er. Große Neuigkeiten habe es nicht gegeben, wohl aber sehr kritische Anmerkungen. Letztlich interessiere einzig die Frage: „Kommt er, oder kommt er nicht?“ Dabei rief Michael Böhm erneut zum gemeinsamen Widerstand gegen das umstrittene Projekt auf.

    Schließlich wurden noch die Beschlüsse der vorangegangenen, nicht öffentlichen Sitzung bekannt gegeben. Genehmigt wurden Zuschussanträge der Kirchenverwaltungen Burgheim und Leidling zur Sanierung der Altäre beziehungsweise Außenrenovierung. Zudem wurde die Erneuerung der Rohrleitungen im Leitenbach in Illdorf verabschiedet.

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