„Auch eine Firmung ist in Coronazeiten eine ambitionierte Besonderheit“, betonten Burgheims Pfarrer, Dekan Werner Dippel, und Gemeindereferent Johannes Baur. Diese begann schon im Oktober vergangenen Jahres, als sich die 58 Firmlinge der Burgheimer Pfarreiengemeinschaft sowohl im Präsenzunterricht als auch digital auf ihr großes Fest vorbereiteten, das nun zweigeteilt vormittags und nachmittags in der Burgheimer Pfarrkirche stattfand.
Firmung in Burgheim: Pro Kirchenbank nur zwei Firmlinge mir ihren Paten
Coronabedingt nahmen in einer Kirchenbank jeweils zwei Firmlinge mit ihren Paten und alle mit Masken Platz. Das Gotteshaus zierten firmungsgerecht Feuerzungen mit den sieben Gaben des Heiligen Geistes: Rat, Stärke, Einsicht, Frömmigkeit, Gottesfurcht, Erkenntnis und Weisheit. In Vertretung von Bischof Bertram Meier kam Domkapitular Dr. Michael Kreuzer von Augsburg nach Burgheim und zelebrierte zusammen mit Dekan Werner Dippel, Kaplan John Edosomwan und einer Ministrantenschar den Firmgottesdienst.
Den eröffnete Burgheims Ortsgeistlicher mit der alten Mönchsweisheit „Die Tür steht offen, mehr noch das Herz!“ Mit den Christusworten zu seinen Jüngern „Geht nicht weg aus Jerusalem, ehe ihr den Heiligen Geist empfangen habt“ stellte Domkapitular Dr. Michael den Heiligen Geist in das Zentrum seiner Predigt.
Dann bat Dr. Michael Kreuzer die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen mit ihren Paten zu sich. Zur Zeremonie gehören, dass die Paten ihre Hand auf die Schulter der Firmlinge legen und der Domkapitular die Jugendlichen mit Chrisam salbt. Musikalisch umrahmten Andreas Strahl an der Orgel und Sängerin Gabi Demuth den Gottesdienst.
Die weltliche Tradition mit einer Uhr als Geschenk gehört inzwischen der Vergangenheit an. Firmpatin Monika Mayr aus Ambach verbrachte mit ihrer Nichte Marie Christin Raudensky aus Ortlfing einen Spielenachmittag. Das Firmungsgeschenk, ein Kicker, wurde „eingeweiht“. Ein Ausflug „zu besseren Zeiten“ wird noch folgen. Der ist für Firmling Adrian Böhm und seinen Patenonkel Thomas Blei, beide aus der Burgheimer Musikerdynastie Blei, schon sehr konkret. „Wir fahren nach Erding, wenn die dortige Therme wieder öffnen darf,“ verspricht der Onkel.
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