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Burgheim: Manfred Ludwig aus Burgheim am Freitag gestorben

Burgheim

Manfred Ludwig aus Burgheim am Freitag gestorben

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    Manfred Ludwig.
    Manfred Ludwig. Foto: Claudia Stegmann

    Burgheims Altbürgermeister Manfred Ludwig ist am Freitag im Alter von 84 Jahren gestorben. 24 Jahre lang, von 1972 bis 1996, hat er die Entwicklung der Marktgemeinde als Bürgermeister mitbestimmt.

    Bevor Manfred Ludwig die politische Laufbahn einschlug, lernte er Einzelhandelskaufmann bei einem Eisenhändler. So richtig glücklich machte ihn diese Tätigkeit aber nicht, erzählte er vor vier Jahren zu seinem 80. Geburtstag. Also holte er auf der Oberrealschule seine Mittlere Reife nach und entschied sich schließlich für eine Ausbildung zum Religionslehrer für die Erzdiözese Bamberg. Im evangelisch geprägten Franken sammelte er jeden Tag die wenigen katholischen Schüler mit seinem Dienstwagen, einem VW Bus, zusammen und unterrichtete diese an verschiedenen Schulen. Zu dieser Zeit war er bereits Mitglied der Jungen Union und später der CSU. Er wurde Ortsvorsitzender und schließlich Stadtrat in Hersbruck, seinem damaligen Wohnort. Von dort aus wurde er als Bürgermeister für Burgheim angeworben.

    Auszeichnung für das Engagement von Manfred Ludwig 

    Manfred Ludwig war neben seinem Bürgermeister-Amt auch Mitglied des Kreistags und des Bezirkstags und engagierte sich ehrenamtlich in vielfacher Weise. Für sein Engagement erhielt er 1993 die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze und 2017 das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten. 2012 war er außerdem zum Ehrenmitglieder der CSU ernannt worden.

    Die Pflege und Zucht von Schildkröten gehörten zu seinem Hobby, das er mit seiner Frau Anni teilte. Nebenbei verschrieb er sich auch der Historie. Die 1986 zur 650-Jahr-Feier der Marktgemeinde erschienene Ortschronik stammt aus seiner Feder. Der leidenschaftliche Petrijünger, Hobbyhandwerker, Drehorgelspieler und Seidenmaler kannte keine Langeweile. 

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