Die Firma Trouw Nutrition, so heißt diese Burgheimer Institution seit 1993, öffnete im Jahr 1966 als Milkivit in der Marktgemeinde ihre Werkstore. „Zum 50-jährigen Jubiläum wollten wir etwas Neues ins Leben rufen,“ meinte Geschäftsführer Anton Einberger. So wurde die Idee „Community Days“ geboren, der nun zum zweiten Mal für Aktivität der Mitarbeiter in der
Im niederländischen Netreco-Konzern, der in rund 100 Ländern rund um den Erdball präsent ist, gehört ein Gemeinschaftstag zur Firmenphilosophie. Auf Burgheim zugeschnitten, fasste es Einberger so zusammen: „Wir wollen etwas Gutes für die Heimat tun. Wir fühlen uns dort wohl, man ist uns wohlgesonnen, Gemeinde und Gemeinderat unterstützen uns und wir wollen etwas zurückgeben.“ Der Konzern stellt dafür einen Arbeitstag zur Verfügung. Die Mitarbeiter arbeiten gemeinnützig in zehn Aktionen, die Bürger werden durch Schule, Altenheim und Vereine mit einbezogen.
In 51 Jahren Burgheim hat Trouw Nutrition/Milkivit den Standort durch erhebliche Investitionen, in der jüngeren Zeit durch eine neue Lagerhalle, deutlich ausgebaut. Heuer ist mehr durch Instandhaltung geprägt. Durch den Community day sollen alle Beteiligten ein Gemeinschaftsgefühl erleben. Bei einer der Aktionen stand ein gemeindeeigenes Feldkreuz zwischen Leidling und Sinning im Mittelpunkt. „Da ist der Bock drin,“ erkannte der Leiter des Burgheimer Bauhofes, Hubert Frey, mit fachmännischem Blick, und erinnert sich an seine Anfangsjahre zurück. „Bei einer Straßenverlegung vor 29 Jahren ist es umgesetzt. worden“ Jetzt bauten es die Bauhofmitarbeiter ab, die Milkivitler schliffen es ab und ließen es mit Wetterschutzfarbe ein. Nächste Woche wird das Kreuz wieder an seinen angestammten Platz zurück kehren. In diesem Zuge stellte die Bauhofleute fest, dass ein weiteres Kreuz am Flugplatz in einem erbärmlichen Zustand und nicht mehr zu retten sei. Eine Widmung wies auf den Spender Max Eigen hin. Ob es sich um den ehemaligen Burgheimer Bürgermeister oder seinen Sohn handelt, beide sind verstorben, ist nicht mehr bekannt. Ein neues Kreuz mit Widmung „
Geschäftsführer Anton Einberger zog es mit einigen Mitarbeitern und den Kommunalpolitikern in die Natur. Am Leitenberg pflanzten sie Birn-, Kirsch- und Mehlbeerbäume. Versiert im Gartenbau zeigten sich Landratstellvertreterin und Milkivitmitarbeiterin Sabine Schneider, der 2. Bürgermeister Peter Specht, 3. Bürgermeister Andreas Flath sowie die Gemeinderäte Sebastian Zitzmann und Klaus Rössler. Die Community day-Aktivisten gingen auch in die Ortsteile. In Illdorf erneuerten sie auf einer Breite von 15 Metern den Fangzaun hinter einem Tor. „Dabei haben wir gelernt, wie man eine Gerüst aufbaut,“ meinte eine Helferinnen. Zum morgigen Derby gegen den TSV Burgheim hält der Fangzaun wieder.
Beim SV Straß verpassten die Community day-ler der Ballhütte einen neuen Anstrich. 14 Bewohner des Seniorenheims in Straß durften auf Reisen gehen. Sie führte der Weg nach Burgheim in den Pfarrsaal. Siegfried Hauber zeigte dort den Film „Birnenkuchen mit Lavendel.“ Dazu gab es ein Essen und einen Wortgottesdienst. Eine Schulklasse ging in die Donauauen bei Unterhausen, eine weitere besichtigte den Betrieb. Schließlich bauten die hilfreichen Milkivit-Mitarbeiter noch Bänke für das Schöpfwerk in Illdorf und verstrichen Biberfarbe am Baggersee bei Bertoldsheim. Am Ende blickten alle auf einen gelungene Aktion zurück, der Community day steht auch weiter fix im Terminkalender.