Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

Burgheim: Ein kollektives Dankeschön

Burgheim

Ein kollektives Dankeschön

    • |
    Verabschiedeten sich aus dem Burgheimer Gemeinderat (von links): Andreas Fieger, Richard Zinsmeister, Franz Käs, Martin Haag, Alfred Fensterer, Gertraud Jester, Bürgermeister Albin Kaufmann und Johannes Hieber.
    Verabschiedeten sich aus dem Burgheimer Gemeinderat (von links): Andreas Fieger, Richard Zinsmeister, Franz Käs, Martin Haag, Alfred Fensterer, Gertraud Jester, Bürgermeister Albin Kaufmann und Johannes Hieber.

    Üblicherweise tagt der Marktgemeinderat Burgheim am großen Tisch im Bürgerhaus. Wird eine Sitzung nach gegenüber verlegt, nämlich in den Gasthof Brucklachner, muss etwas Besonderes anstehen. Etwas, das einen offiziellen Anlass mit einem gesellschaftlichen verknüpft. Gestern Abend war ein solcher Anlass: Das alte Ratsgremium löste sich auf, sieben Mitglieder verabschiedeten sich aus ihrer aktiven Zeit und mit ihnen nahm auch Bürgermeister Albin Kaufmann seinen Hut. Zudem hat der einstige Geschäftsführer Georg Neubauer das Ende seiner Laufbahn erreicht.

    Noch-Gemeindechef Kaufmann nahm die Gelegenheit wahr, den fünf scheidenden Gemeinderäten Johannes Hieber (18 Jahre Tätigkeit), Franz Käs (zwölf Jahre), Gertraud Jester (zwölf Jahre), Alfred Fensterer (sechs Jahre) und Andreas Fieger (sechs Jahre) sowie den Ortssprechern Richard Zinsmeister aus Kunding (sechs Jahre) und Martin Haag aus Moos (sechs Jahre) für deren politisches Wirken an der Basis zu danken. „Wir verlieren mit Ihnen engagierte Mitglieder mit viel Sachverstand und Erfahrung“.

    Ob beim Bau der Kinderkrippe, des Feuerwehrhauses, bei der Städtebauförderung, beim DSL-Ausbau, der Kläranlage – sie alle hätten zusammen mit dem restlichen Gremium „wegweisende Projekte realisiert“. Kaufmann freute sich, dass es bei allen Debatten stets das Bemühen um Konsens gegeben habe. „Sie waren auf kollegiale Zusammenarbeit und sachgerechte Lösungen bedacht.“

    Georg Neubauer hat schon im Sommer 2011 seinen Platz im Rathaus geräumt, um in Altersteilzeit zu gehen. Mittlerweile hat er nun das tatsächliche Ende seiner beruflichen Laufbahn fast erreicht und Kaufmann blickte auf Neubauers erfolgreiche Karriere – rund 40 Jahre in der Verwaltung – zurück. Er lobte ihn für „großen Sachverstand, Managerqualitäten und für Fingerspitzengefühl“. Ob Geschäftsleitung, Standesamt oder Bauhof: „Du warst der richtige Mann am richtigen Platz“. Bürgernähe habe Neubauer bereits zu einer Zeit praktiziert, „als manche das Wort geschweige denn seinen Inhalt noch gar nicht kannten“.

    War schon Neubauer eine graue Eminenz in der Gemeinde, so ist es der scheidende Bürgermeister selbst erst recht. An Dienstjahren bringt er zwar weniger mit – nämlich 18 Jahre – doch die an vorderster Front. Zweiter Bürgermeister Hans Dußmann ergriff das Wort und bescheinigte dem „lieben Albin“ viel Herzblut bei der Erfüllung seiner Aufgaben. Dem Gemeinderat sei er „auf Augenhöhe“ begegnet, für die Bürger habe er stets eine offene Tür gehabt und sein Handeln sei mehr vom Gestalten, als Verwalten geprägt gewesen. „Zu deiner erfolgreichen Bilanz zählen viele Projekte“, so Dußmann. Stellvertretend für die Gemeinde verabschiedete er Kaufmann mit viel Wertschätzung und Dankbarkeit. Statt seiner wird künftig der neue Bürgermeister Michael Böhm die Weichen stellen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden