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Bundestagswahl 2021: Wahlkreis 216: Lukas Rehm kandidiert für die AfD bei der Bundestagswahl

Bundestagswahl 2021

Wahlkreis 216: Lukas Rehm kandidiert für die AfD bei der Bundestagswahl

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    Lukas Rehm will für die AfD in den Bundestag ziehen.
    Lukas Rehm will für die AfD in den Bundestag ziehen. Foto: Monika Skolimowska, dpa (Symbolfoto)

    Die Politik sei nach wie vor ein Hobby für ihn. „Eines, das viel Spaß macht“, sagt Lukas Rehm. „Auch wenn es viel Zeit in Anspruch nimmt.“ Seit 2015 engagiert sich der gebürtige Neuburger für die AfD in Ingolstadt. Neuerdings, seit 2020, vertritt der 31-Jährige die Partei im Ingolstädter Stadtrat, und ist dort Fraktionsvorsitzender. Außerdem ist er Vorsitzender des

    Lukas Rehm ist Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes Eichstätt-Ingolstadt

    Gänzlich unerfahren ist Rehm also, trotz seines relativ geringen Alters, nicht, was kommunalpolitische Zusammenhänge angeht. Es seien die kleinen Rädchen, die man vor Ort drehen kann, sagt er, mit unmittelbaren Auswirkungen, die man sehen und spüren kann. Und was genau möchte der Personalsachbearbeiter, der sich am 26. September für die AfD zur Wahl stellt, gerne verändern?

    Lukas Rehm tritt für die AfD zur Bundestagswahl an.
    Lukas Rehm tritt für die AfD zur Bundestagswahl an. Foto: Andreas Schopf

    Wichtig ist ihm das Thema Freiheit, im speziellen der Bereich Steuern. „Die Bürger müssen endlich wieder entlastet werden“, sagt er. Die Grunderwerbsteuer beispielsweise gehöre abgeschafft, so Rehm. Die Steuererleichterungen sollten seiner Ansicht nach durch Einsparungen an anderer Stelle finanziert werden. Für Angelegenheiten wie die Euro-Rettung oder die Aufnahme von Flüchtlingen seien „irrsinnige Beträge“ geflossen. Doch von diesen Investitionen hätten Arbeitnehmer nicht profitiert. Das Geld müsse man vielmehr den Bürgern lassen. Corona-Maßnahmen müssten beendet werden, wodurch sich der Staat Ausgaben für Kurzarbeiter-Geld sparen würde. Rehm ist der Meinung: „Die Bürger lassen sich das ohnehin nicht mehr lange bieten.“ Außerdem müssten Bürger weniger Sozialleistungen in Anspruch nehmen, wenn man ihnen mehr Geld zur Verfügung lässt, rechnet er vor.

    Nicht nur die Menschen, sondern auch die Unternehmen seien finanziell belastet. Die Corona-Krise und die Maßnahmen dagegen beschleunigen den Niedergang des Einzelhandels, weiß Rehm, der prognostiziert: „Die klassische Einkaufsmeile wird es in Zukunft nicht geben.“ Einen Willen seitens der Politik, diese Entwicklung zu verhindern, sehe er nicht – weder auf Bundes-, Landes- noch auf Kommunal-Ebene.

    AfD-Kandidat Rehm: Audi muss den Wandel zur Elektromobilität meistern

    Natürlich hängt die Region stark an der Entwicklung von Audi. Der Automobilbauer muss den Wandel zur Elektromobilität meistern. „Dadurch werden sicher Arbeitsplätze wegfallen“, ist Rehm überzeugt. „Die Zulieferer werden bluten.“ Einige Jahre oder Jahrzehnte könne man den Wohlstand aufrechterhalten. „Aber mittelfristig ist die Substanz aufgebraucht.“ Rehm warnt vor einem Absturz, wie ihn einst die US-Automobil-Metropole Detroit erlebt hat. „Das sollte uns ein Mahnmal sein“, betont er. Um dem entgegenzuwirken, fordert er keine Fixierung auf E-Mobilität, sondern Technologieoffenheit. Es solle sich der Antrieb durchsetzen, den die Kunden nachfragen, der Markt würde das regeln, so Rehm. „Die Brechstange, gerade von der Politik, bringt kein gutes Ergebnis.“

    Der 31-Jährige ist Realist. Seine Chancen, in den Bundestag einzuziehen, sind gering. Trotzdem, oder gerade deswegen, sei er im Wahlkampf „tiefenentspannt“. Die Gelassenheit bezeichnet er auch als seine größte Stärke. „Ich will es einfach mal probieren“, sagt er. „Ich habe nichts zu verlieren.“

    • Vita: Lukas Rehm (31) ist in Neuburg geboren und in Dollnstein (Kreis Eichstätt) aufgewachsen. Seit 2014 wohnt er in Ingolstadt.
    • Politisches Engagement: Seit 2015 engagiert sich Rehm für die Alternative für Deutschland (AfD). 2020 zog er für die Partei in den Ingolstädter Stadtrat ein und ist dort Fraktionsvorsitzender. Außerdem führt er den Kreisverband Ingolstadt/Eichstätt als Vorsitzender.
    • Privates: Der Personalsachbearbeiter ist ledig und hat keine Kinder. In seiner Freizeit geht er gerne ins Fitnessstudio. Seine größte Schwäche sei der hohe Kaffeekonsum, sagt er.
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