Welche Themen sind in und um Neuburg sind Ihnen am wichtigsten? Diese Frage hat die Redaktion der Neuburger Rundschau an elf Frauen und Männer gerichtet, die bei der Wahl im September für ihre jeweiligen Parteien in den Bundestag einziehen wollen.
Reinhard Brandl, CSU: Unsere Region steht vor einer großen Transformation. Die Arbeitsplätze, vor allem in der Automobilindustrie, die in den letzten Jahrzehnten für unseren Wohlstand gesorgt haben, werden sich verändern oder wegfallen. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir diese Herausforderung proaktiv angehen und uns zukunftsfähig aufstellen.
Lukas Rehm, AfD: Mir persönlich ist das Thema Freiheit am wichtigsten. „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren“ (Benjamin Franklin). Ob persönlich oder beruflich. Ohne Freiheit gibt es weder einen nachhaltigen wirtschaftlichen Wohlstand, als auch keinen Optimismus, was die Zukunft angeht.
Persönliche Themen: Darum wollen sich die Kandidatinnen und Kandidaten der Bundestagswahl in Berlin kümmern
Roland Meier, Die Linke: Eine 180 Grad-Wende in der Drogenpolitik. Es geht um Menschenrechte und -leben, bei Hanf auch um Umwelt- und Wirtschaftspolitik. Nur weil Alkohol legal ist, rennen wir nicht alle besoffen oder mit „Alkoholikerdemenz“ rum. Warum soll das nicht auch mit anderen
Theresa Ley, FDP: Mir persönlich ist die Bildungspolitik ein besonderes Herzensanliegen. Denn die beste Investition in unsere Zukunft ist die Investition in unser Bildungssystem. Ich will ein Land schaffen, in dem jeder alles werden kann. Bildung ist der Schlüssel für sozialen Aufstieg und ein selbstbestimmtes Leben. Darüber darf aber nicht das Elternhaus oder der Wohnort entscheiden.
Christian Ponzer, Freie Wähler: Mir persönlich sind soziale und nachhaltige Themen wichtig. Wie zum Beispiel Stärkung des Mittelstandes und aufgrund des geografischen Wandels neue Wohnformen. Auf Bundesebene strebe ich eine Neuausrichtung im Pflege- und Gesundheitswesen an.
Joachim Siebler, Die Grünen: Die massive Verbrennung von fossilen Brennstoffen in den letzten beiden Jahrhunderten beschert uns einen Klimawandel, dessen Folgen wir in Zukunft kaum noch bewältigen können. Der Wandel hin zu emissionsfreien Fahrzeugen ist ein Baustein zur Begrenzung des Klimawandels. Audi geht diesen Weg nun konsequent, trägt damit zum Klimaschutz bei und sichert dadurch viele Arbeitsplätze.
Von Drogen bis Bildung, die Kandidatinnen und Kandidaten des Wahlkreises 216 stehen hinter verschiedenen Themen
Jessica Meier, SPD: Ich habe meine Themen oben bereits genannt. Das anspruchsvollste Thema dürfte jedoch der Klimaschutz sein, der uns langfristig beschäftigen wird. Hierbei kommt es für mich vor allem darauf an, dass der Klimaschutz durch Förderungen und Entlastungen sozial gerecht gestaltet wird. Klimaschutz darf kein Luxusgut für wenige sein.
Helmut Groß, Die Basis: (Anmerkung der Redaktion: Helmut Groß lehnte es ab, auf unsere Fragen zu antworten.)
Wolfgang Distler, Bayernpartei: Die derzeitige Aushöhlung der Demokratie. Der Bürger wird durch Nudging in die gewünschte Richtung geschubst. Demokratisch nicht legitimierte NGO´s gewinnen zu großen Einfluss. Und mit sogenannten Ministerpräsidentenrunden wird durchregiert und die Parlamente umgangen. Es regiert sich zwar leicht mit Notstandsgesetzen, hat mit Demokratie aber leider immer weniger zu tun.
Wofür stehen Ihre Kandidaten? Hier erfahren Sie es im Video
Jakob Sedlmeier, ÖDP: Klimaschutz, da er parallele Probleme sozialer Art am ehesten mitbeseitigt.
Sebastian Zahn, Die PARTEI: Mir persönlich ist das Thema des Tausches des Saarlands gegen das Elsass am wichtigsten. Aber auf Neuburg bezogen kann die Stadt gerne so nett bleiben, wie sie ist (außer der Sache mit den Donaubrücken natürlich!).
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