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Bildung: Audi Konfuzius-Institut eröffnet

Bildung

Audi Konfuzius-Institut eröffnet

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    Eine achtköpfige Löwentanzgruppe aus der chinesischen Partnerstadt Foshan hat gestern im Anschluss an die Eröffnung des Audi-Konfuzius-Institut-Ingolstadt ihre Kunst auf dem Ingolstädter Rathausplatz gezeigt. Danach ging es auf die Audi-Piazza zur nächsten Vorführung.
    Eine achtköpfige Löwentanzgruppe aus der chinesischen Partnerstadt Foshan hat gestern im Anschluss an die Eröffnung des Audi-Konfuzius-Institut-Ingolstadt ihre Kunst auf dem Ingolstädter Rathausplatz gezeigt. Danach ging es auf die Audi-Piazza zur nächsten Vorführung.

    Das Audi Konfuzius-Institut Ingolstadt (AKII) wurde gestern eröffnet. Damit werden die Bande zwischen der Großmacht in Fernost und der Schanz enger geknüpft. Und wer sich für China interessiert, hat sehr gute Möglichkeiten, sich umfassend weiterzubilden. Das AKII bietet Chinesisch-Kurse auf allen Niveaustufen, es gibt Workshops in chinesischer Kaligrafie und Tuschemalerei, man kann dort die Teezeremonie studieren. Und es sind viele kulturelle Veranstaltungen geplant. Dazu gibt es eine öffentliche Bibliothek. Institutsdirektor Peter Augsdörfer möchte die „chinesische Kultur auch in

    Die Konfuzius-Institute sind gemeinnützige Einrichtungen zur Förderung der Kenntnisse der chinesischen Sprache und Kultur im Ausland. Weltweit gibt es über 500 dieser Bildungseinrichtungen. In Bayern gibt es bislang zwei davon, in Nürnberg und München.

    Das an der Technischen Hochschule Ingolstadt angesiedelte AKII soll aber mehr leisten. Es soll helfen, die deutsch-chinesische Zusammenarbeit auf den Gebieten Technologie, Innovation, Nachhaltigkeit und Management auszubauen. Gemeinsame Forschungsprojekte zwischen den Partnern THI, der South China University of Technology (SCUT), Audi Ingolstadt und Audi Foshan sind bereits geplant. Und erste Kontakte im Bereich der Fahrzeugsicherheit wurden geknüpft.

    Bei der Eröffnungsfeier gestern würdigte die Generalkonsulin der Volksrepublik China Jingqiu Mao das AKII als „gute Plattform in der Region für interkulturellen Austausch und Forschungszusammenarbeit“.

    Mit dem Institut bauen Ingolstadt und die Region die Beziehung in die Volksrepublik weiter aus. Das sei auch künftig das Ziel, sagte Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU): „Nach der Einrichtung unseres China-Zentrums als zentrale Anlaufstelle für bayerisch-chinesische Wirtschaftskontakte, ist das Audi Konfuzius-Institut ein weiterer wichtiger Baustein in unserer China-Strategie, denn wir wollen auch den Wissenstransfer der Hochschulen und den kulturellen Austausch fördern. Mit seiner einzigartigen Kombination aus Kultur, Technik und Innovation wird das AKII wegweisend sein. Für unseren international aufgestellten Standort ist es eine große Chance und Bereicherung.“

    In Ingolstadts südostchinesischer Partnerstadt Foshan (rund 7,35 Millionen Einwohner) steht auch ein Werk von Audi. Marketingvorstand Dietmar Voggenreiter, der jahrelang das Chinageschäft des Automobilkonzerns verantwortete, sagte: „China ist für Audi der globale Leitmarkt bei Absatz, Digitalisierung und Elektro-Mobilität.“ Man freue sich daher auf die Kooperation mit dem Konfuzius-Institut. Im Fokus seien „Technik, Innovation, Nachhaltigkeit und Management“. Denn, so Voggenreiter, der Innovationsstandort China lege eine „wahnsinnige Geschwindigkeit vor“.

    THI-Präsident Walter Schober verspricht sich vom AKII eine „Stärkung“ der Hochschul-Aktivitäten. Die THI hat elf Partnerhochschulen in China. Schober: „Wir freuen uns, unseren Studierenden China als wachsenden Weltmarkt ein Stück näher zu bringen.“ (nr)

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