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Besser auf die Eislaufbahn

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Besser auf die Eislaufbahn

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    Der Winter hat Einzug gehalten und auf einigen Seen hat sich eine Eisschicht gebildet. Die Wasserwacht warnt jedoch eindringlich davor, die Eisflächen zu betreten. Noch sei das Eis zu dünn, es bestehe Lebensgefahr.

    Damit eine Eisdecke eine Person mit 75 Kilo Körpergewicht tragen kann, muss sie mindestens zehn Zentimeter dick sein. Für kleinere Personengruppen sollten es mindestens 15 Zentimeter sein. „Damit das Eis dick wird, braucht es einige richtig kalte Tage“, erklärt Dieter Roth, Vorsitzender der Kreis-Wasserwacht. Doch auch wenn das Eis am Rand schon dick genug ist, heißt das nicht, dass es überall tragen kann. Warme Strömungen unter dem Eis seien von außen nicht sichtbar und könnten gefährlich dünne Eisstellen erzeugen.

    Auch wenn die Außentemperaturen lange Zeit nicht winterlich waren, das Wasser ist sehr kalt. „Wer ins Eis einbricht, verliert bei den niedrigen Wassertemperaturen schnell das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken“, warnt Roth. Deshalb der Rat: „Eisflächen auf natürlichen Gewässern besser meiden und zum Schlittschuhlaufen lieber auf eine Eislaufbahn gehen.“

    Wer dennoch ins Eis einbricht, dem rät die Wasserwacht zu folgeden Maßnahmen: laut um Hilfe rufen; vermeiden, unter das Eis zu geraten und sich so wenig wie möglich bewegen. Zeugen eines Eisunfalls sollten sofort Hilfe holen über die Notrufnummer 112, die eingebrochene Person beruhigen und mittels Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leiter, Ästen, Abschleppseil oder Ähnlichem die eingebrochene Person absichern. Ins eisige Wasser sollte sich nur wagen, wer selbst über eine dritte Person mit einem Seil gesichert ist. Gelingt es, das Unfallopfer an Land zu ziehen, ist es wichtig, ihn vor Kälte zu schützen und möglichst wenig zu bewegen. Ist die Person bewusstlos, muss sie in die stabile Seitenlage gebracht werden. Bei Herz-Kreislauf-Stillstand muss umgehend mit der Wiederbelebung begonnen werden. (nr)

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