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Bergheim: Mai-Fest-to-go in Bergheim wurde zum Renner

Bergheim

Mai-Fest-to-go in Bergheim wurde zum Renner

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    Michael Kaufmann (v.l.), Alois Speth und Tobias Gensberger bedienten die Fischgrills auf der Terrasse.
    Michael Kaufmann (v.l.), Alois Speth und Tobias Gensberger bedienten die Fischgrills auf der Terrasse. Foto: Andrea Hammerl

    „268 Fische, 140 Käse, 118 Bier, 112 Portionen gebrannte Mandeln und 444 Brezn“, zählt Sportgaststättenwirtin Sandra Reis wie aus der Pistole geschossen auf und fügt lachend hinzu: „Das sag ich mir heute Nacht noch auf“.

    Dass das erste Bergheimer Mai-Fest-to-go so gut ankommen würde, hätte sie sich nicht träumen lassen. Den ganzen Vortag war sie rund um die Uhr mit Organisation, Bestellungen bearbeiten und – mit Ramona Maier – dem portionsweisen Rösten der Mandeln von Hand beschäftigt gewesen. „Ich werde es wohl erst morgen realisieren“, meint sie gerührt von so viel Solidarität, „mit der Resonanz hätte ich nie gerechnet – aus dem Ort ja, aber nicht, dass es solche Kreise zieht“.

    Sogar aus dem Augsburger Raum gingen in Bergheim Bestellungen ein

    Nicht nur aus Bergheim, Unterstall, Attenfeld und Joshofen sind Vorbestellungen für Steckerlfische oder gleich das komplette Packerl mit Fisch, Breze, Bier und gebrannten Mandeln gekommen, sondern auch aus Nassenfels und Meilenhofen, woher die Wirtin stammt, aus Neuburg und sogar aus dem Augsburger Raum. „Von denen hat allerdings einer wieder abgesagt, nachdem er festgestellt hat, dass es nicht um das Bergheim bei Augsburg ging“, erzählt Bürgermeister Tobias Gensberger lachend.

    Er gehört zum Team, das an drei Fischgrills gleichzeitig bis zu 60 Makrelen grillt. Michael Kaufmann kontrolliert die Kerntemperatur. Sobald sie bei 75 bis 80 Grad Celsius liegt, ist der Fisch durch und wird hinüber zum Verkaufszelt getragen, das Alois Speth bereitgestellt hat. Dort packt das Team um Dorfgemeinschaftsvorsitzende Steffi Sauerlacher die Packerl zusammen. „Wir unterstützen die Wirtin, indem wir grillen und Werbung gemacht haben“, erklärt sie, „so helfen wir auch dem Sportverein, dass seine Pächterin überlebt“.

    Für die Abholer gab es ein ausgeklügeltes Hygienekonzept an der Sportgaststätte

    Die Kunden sind in zeitlichem Abstand einbestellt worden. Daher ist stetig etwas los, die Schlange wird aber nie wirklich lang. Alle stehen in weitem Abstand voneinander auf dem Parkplatz vor der Sportgaststätte, Desinfektionsmittelspender und mit Kreide vorgezeichnete Wegführung inklusive - das Hygienekonzept ist ausgeklügelt und umfasste auch Coronatests aller Helfer vor dem Start. Mittendrin steht der Kindermaibaum, der heuer anstelle von Kinderbildern ein Schild mit der Aufschrift „Z Bergam feian mia wia nie… sunschd macht uns de Pandemie blos hie“.

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