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Bergheim: Freude in Bergheim: Das Kneippbecken ist fertig

Bergheim

Freude in Bergheim: Das Kneippbecken ist fertig

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    Das Kneippbecken Bergheim ist fertig: Bürgermeister Tobias Gensberger probierte es tapfer aus.
    Das Kneippbecken Bergheim ist fertig: Bürgermeister Tobias Gensberger probierte es tapfer aus. Foto: Andrea Hammerl

    Wie kalt das Wasser ist? „Keine Ahnung – kalt“, antwortet Bürgermeister Tobias Gensberger grinsend, während er langsam seine erste Runde durch das gerade fertig gewordene Kneippbecken dreht. Ein barrierefreier Zugang zum Ufer, Handläufe sowie Geländer an den Treppenstufen wurden angebracht. Dabei hatte das Becken einen nicht ganz einfachen Start.

    Baumaßnahme Bergheim: Kneippbecken hat 60.000 Euro gekostet

    „Schön ist es geworden“, lobt eine Spaziergängerin und berichtet, es seien bereits einige Bergheimer dem Bürgermeister zuvorgekommen und hätten das Becken schon ausprobiert. Elegant geschwungen fügt sich die Anlage aus nicht nur dekorativen, sondern vor allem frostfesten Granitquadern in den Uferbereich des Donau-Vorfluters ein.

    Ein großer Stein leitet einen kleinen Teil des Wassers aus dem Vorfluter in das Tretbecken. Dort steht es momentan circa 40 Zentimeter tief und reicht dem Bürgermeister knapp bis ans Knie. Eigentlich sollten es etwa 35 Zentimeter sein.

    Bürgermeister Tobias Gensberger probiert das Kneippbecken tapfer aus.
    Bürgermeister Tobias Gensberger probiert das Kneippbecken tapfer aus. Foto: Andrea Hammerl

    „Der Wasserstand bleibt immer gleich, weil der Umlaufgraben das Druckwasser aus der Donau ableitet“, erklärt er, „regulieren kann es nur der Biber“. Und genau der hat offensichtlich wieder mal einen Damm gebaut, weiter flussabwärts, wie das nicht abfließende Laub am Brückendurchlass beim Sportplatz zeigt. Zunächst war ein feiner Kies eingefüllt worden, doch darin sanken die Füße ein. Daher ließ Bürgermeister Tobias Gensberger sie gegen größere Kiesel austauschen.

    Bergheim: Bürger hatten Unterschriften für das Kneippbecken gesammelt

    Rund 49.000 Euro kosteten die Baumaßnahmen, hinzu kamen 11.000 Euro Planungskosten, die eigentliche Bauzeit betrug rund sechs Wochen. Nachdem die Hälfte aus Leadermitteln bezahlt wird, beträgt der kommunale Anteil exakt die 30.000 Euro, auf die der Gemeinderat das Budget gedeckelt hatte. Nachdem es im Gremium ein paar Mal hin und her gegangen war, hatten Bürger rund 100 Unterschriften für das Kneippbecken gesammelt und versprochen, die Pflege zu übernehmen.

    „Wir haben ein gutes Dutzend Leute, die mithelfen“, freut sich Gensberger, „Stilla Vogelsang war heute schon da, um Laub heraus zu fischen“. Nun wünscht er sich, dass die Anlage eifrig genutzt wird, zum Beispiel von Fußball-Zuschauern, Ausflüglern und natürlich den Bergheimern. Wer Zeit habe, sich einfach hinzusetzen, bekomme mindestens ein bis zweimal pro Stunde Eisvögel zu sehen. Vor Baubeginn musste sichergestellt daher werden, dass deren Brutstellen nicht gestört werden.

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