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Behandlung: Raus aus dem Schmerz: So hilft das Schmerzzentrum am Krankenhaus Neuburg

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Raus aus dem Schmerz: So hilft das Schmerzzentrum am Krankenhaus Neuburg

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    Schmerz schränkt Menschen im Alltag sehr stark ein. Die Therapie in einem Schmerzzentrum kann helfen.
    Schmerz schränkt Menschen im Alltag sehr stark ein. Die Therapie in einem Schmerzzentrum kann helfen. Foto: Christin Klose, dpa (Symbolfoto)

    Im Interdisziplinären Schmerzzentrum (ISZ) der KJF Klinik Sankt Elisabeth Neuburg bietet Dr. med. Sonja Lisch seit zwei Jahren ein besonderes Konzept der Schmerzbewältigung an. Seit Kurzem ist die Teilnahme bei allen Krankenkassen möglich.

    Schmerzzentrum in Neuburg: Wenn Schmerzen das Leben einschränken

    Schmerz ist nicht gleich Schmerz. Wer sich aus Unachtsamkeit anstößt oder nach dem Sport ein paar Tage Muskelkater hat, lässt sich trotz der momentanen Beeinträchtigung nicht unterkriegen. Denn man weiß: Das geht vorbei. Doch Schmerzen, die schon eine längere Zeit zum Leben gehören und es möglicherweise bereits erheblich einschränken, haben eine ganz andere Qualität. Je früher man etwas Wirksames gegen solche gravierenden Schmerzen unternimmt, desto geringer ist die Chance, dass sie chronisch werden.

    Dies hat die Deutsche Schmerzgesellschaft in Zusammenarbeit mit einigen Universitätskliniken und der Barmer Ersatzkasse dazu bewogen, das deutschlandweite Forschungsprojekt „PAIN2020“ ins Leben zu rufen. In der Region 10 ist das Interdisziplinäre Schmerzzentrum (ISZ) an der KJF Klinik Sankt Elisabeth mit der Ärztlichen Leiterin Dr. Sonja Lisch als PAIN2020-Zentrum ausgewiesener Kooperationspartner. „Die Aktion PAIN2020 läuft bei uns in der KJF Klinik Sankt Elisabeth bereits seit zwei Jahren und seit kurzem ist die Teilnahme bei allen Krankenkassen möglich“, erläutert Dr. Sonja Lisch.

    „Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Patienten von diesem Check-up auf höchstem medizinischem Niveau profitiert haben. Deshalb sind alle Schmerzgeplagten in unserer Region und die niedergelassenen Ärzte dazu eingeladen, von dieser umfassenden und fundierten Sicht auf den Patienten und seine ganz persönliche Schmerzsituation zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt im Schmerzgeschehen zu profitieren.“

    PAIN2020: Unterschiedliche Möglichkeiten der Untersuchung und Therapieplanung

    Erwarten können die Patienten bei PAIN2020 unterschiedliche Möglichkeiten der Untersuchung und Therapieplanung. Da sich an PAIN2020 ein deutschlandweites Forschungsprojekt anschließt, sind diese beiden Wege, die Patienten zufallsbedingt zugewiesen werden und trotzdem jeweils in einer knappen Woche nach dem Erstkontakt zur Verfügung stehen, wichtig für die Fortentwicklung und Optimierung der Schmerztherapie in Deutschland. Teilnehmer erklären sich bereit, an diesem Forschungsprojekt und der zentralen Datenauswertung zwei Jahre nach Abschluss der PAIN2020 Therapie mitzuwirken.

    Über einen Zeitraum von bis zu zehn Sitzungen – einmal pro Woche – werden speziell auf den Patienten zugeschnittene Therapie-Einheiten wie Medikation, Entspannung, Bewegung und andere lebensstilverändernde Maßnahmen angeboten; Ziel ist, ein vertieftes Verständnis für die Schmerzentstehung und Schmerzbewältigung zu erreichen. In einer Gruppe von acht bis 12 Personen – am Neuburger ISZ könnte man auch in einer kleinen Gruppe mit vier Personen starten – steht ein schmerztherapeutisch ausgebildeter Arzt oder ein schmerztherapeutisch qualifiziertes Team für diese PAIN2020 Therapie zur Verfügung.

    „Was mich dabei besonders begeistert, sind die kurzen Wartezeiten, die aufeinander abgestimmten Untersuchungen und der interdisziplinäre Ansatz“, sagt Lisch. Es gehe nicht um schnelles Operieren oder unnötige Behandlungen, die Zeit und Geld kosten. Es gehe um eine effektive Verbesserung der persönlichen Lebenssituation. (nr)

    Interdisziplinäres Schmerzzentrum der KJF Klinik Sankt Elisabeth, Telefon 08431/54-2000 oder E-Mail: schmerzzentrum@sankt-elisabeth-klinik.de.

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