Ingolstadt Henning Scherf war erst Mitte 40 und es sollte noch Jahre dauern, bis er überhaupt zum Bremer Bürgermeister (1995–2005) gewählt wurde und damit auf dem Höhepunkt seiner politischen Karriere angelangte. Und doch machte er sich bereits Gedanken übers Altsein. Seit er mit seiner Frau und gleichaltrigen Freunden vor 24 Jahren in eine „Alten-WG“ mitten in der Bremer Innenstadt gezogen ist, gilt Scherf als Vorreiter eines neuen Lebensmodells. Nicht nur das: Er hat mit seinem Buch „Grau ist bunt“ eine öffentliche Diskussion über die Zukunft des Altwerdens losgetreten. Das Klinikum Ingolstadt hat Scherf am Mittwochabend mit dem Hildegard-Hampp-Preis ausgezeichnet. Damit werden Menschen geehrt, die sich in besonderer Weise um die Gerontopsychiatrie verdient gemacht haben.
Altersforschung