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  3. Neuburg: Ein Konzert als Statement für mehr Kreativität an Grundschulen

Neuburg
14.06.2024

Ein Konzert als Statement für mehr Kreativität an Grundschulen

Ein Konzert von Schülern für Schüler im Neuburger Stadttheater setzte ein Zeichen für den Erhalt kreativer Fächer an Grundschulen.
Foto: Sabine Fortner

Ein ungewöhnliches Konzert begeistert Drittklässler aus Neuburg. Die Veranstalter setzten damit ein Zeichen gegen die Kürzung kreativer Fächer in der Grundschule.

Die Kinder waren begeistert, riefen nach "Zugabe" und sangen beherzt mit. "Hundertmal cooler als ein normales Konzert", sei es laut einer Schülerin am Mittwochvormittag im Stadttheater gewesen. Die Stiftung "Für Neuburger" hatte zusammen mit der Neuburger Musikschule ein eigenes Konzert unter dem Motto "Kinder musizieren für Kinder" auf die Bühne gebracht - moderiert von Musikschulleiter Oliver Wasilesku, der zwischen den einzelnen Einlagen die verschiedenen Instrumente erklärte.

Dass Musik in der Pädagogik und Erziehung einen besonderen Stellenwert einnimmt, ist eigentlich ziemlich unumstritten. Sie fördert das Sprachgefühl, die Konzentrationsfähigkeit, vermittelt Geborgenheit und Lebensfreude. Beim gemeinsamen Musizieren hilft sie außerdem dabei, Kooperation und Teamarbeit zu erlernen, schafft ein Gemeinschaftsgefühl. All das herauszustellen, war das Ziel der Stiftung "Für Neuburger" mit dem Konzert im Stadttheater. Von der ersten bis zur neunten Klasse standen dabei Kinder von verschiedenen Schulen aus dem ganzen Landkreis auf der Bühne, darunter das Descartes-Gymnasium und die Paul-Winter-Realschule. Im Publikum saßen die dritten Klassen der Neuburger Grundschulen am Schwalbanger, im Englischen Garten, aus dem Ostend und der St.-Franziskusschule.

Konsequenz aus PISA-Studie: Musik, Kunst und Werken sollen an Grundschulen zusammengelegt werden

Ausschlaggebend für die Idee des Konzerts war ein Beschluss aus dem bayerischen Kultusministerium, demzufolge die Fächer Kunst, Musik und Werken an Grundschulen in einem "Fächerverbund" zusammengefasst werden sollen. Mit dieser Grundschulreform, die nun in der Kritik steht, reagierte Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) auf das historisch schlechte Ergebnis deutscher Schülerinnen und Schüler bei der letzten PISA-Studie, vor allem in den Fächern Deutsch und Mathematik, die im Gegenzug gestärkt werden sollen.

Von links: Shaya DeKlerk, Jakob Wasileksu, Oskar Wasilesku, Enna Kinteh, Marija Soldan, Justus Fortner und Elisa Wasilesku
Foto: Sabine Fortner

Die kreativen Fächer zu kürzen, könnte der Gesellschaft teuer zu stehen kommen, glauben die Veranstalter Bernhard Fortner, Mitgründer der Stiftung "Für Neuburger", und Oliver Wasilesku, die mit dem Konzert ein Zeichen dagegen setzen wollen. Körperbeherrschung, Sozialkompetenz, aber auch schlichtweg der Spaß am Musizieren und das Erfolgserlebnis, wenn einem ein Stück gelingt - vielleicht sogar vor Publikum: Das alles drohe mit der Reform verloren zu gehen und sei "hochdramatisch", so Wasilesku. "Die Kinder der nächsten Generation sind ja nicht nur Gefäße, die man mit binomischen Formeln füllt und dann werden sie glücklich." Kreative Fächer, aber auch Sport, lockerten hingegen den Schulalltag auf. "Im Musikunterricht sitzen die Kinder auch mal im Stuhlkreis und lachen gemeinsam", sagte Fortner.

Neuburger Musikschulleiter nennt Regierungspläne "hochdramatisch"

Die Rektorin der Grundschule Am Schwalbanger, Claudia Rischbeck, saß mit 95 Drittklässlern im Publikum und lobte die gegenseitige Wertschätzung der Kinder und ihre Begeisterung fürs Musizieren. "Da ist der Funke übergesprungen." Gleich am Donnerstag seien zwei weitere Drittklässlerinnen zu ihr gekommen und haben darum gebeten, beim nächsten Mal auch auf der Bühne stehen zu dürfen. "Ich hoffe, dass das nicht das erste und letzte Konzert dieser Art war."

Das Konzert wurde zwar schon vor der Grundschulreform geplant, wie Wasilesku betont, "als kleiner Farbfleck im Schulkalender." Allerdings habe die Veranstaltung angesichts der Pläne der Staatsregierung "genau ins richtige Horn gestoßen", sagte Stiftungsmitgründer Bernhard Fortner. Kreativität sei in den Köpfen von morgen genauso wichtig wie in denen von heute. "Das geht in den Grundschulen jetzt verloren." Wasilesku kann sich indes gut vorstellen, die Veranstaltung zu wiederholen, oder sogar zu einem festen Termin in Neuburg zu machen. 

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