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Hochwasser: Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr stirbt bei Rettungseinsatz

Hochwasser

Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr stirbt bei Rettungseinsatz

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    Bereits tagsüber stiegen die Pegelstände Pfaffenhofen an der Ilm gefährlich an.
    Bereits tagsüber stiegen die Pegelstände Pfaffenhofen an der Ilm gefährlich an. Foto: Jason Tschepljakow, dpa

    Ein Feuerwehrmann ist in Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern ums Leben gekommen. Er sei bei einem Einsatz mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot gekentert und am Morgen tot geborgen worden, teilte ein Sprecher des Landratsamts am Sonntagmorgen mit. 

    Wie die Polizei erklärt, kenterte in der Nacht ein Boot der Feuerwehr, beim Versuch, mehrere Personen aus einem mit Wasser umspülten Haus zu retten. Ein 42-jähriger Feuerwehrmann konnte in der Folge nur noch tot geborgen werden.

    42-jähriger Feuerwehrmann stirbt bei Rettungseinsatz wegen Hochwasser

    Gestern Abend lief gegen 23 Uhr im Bereich Affalterbach/Uttenhofen bei Pfaffenhofen ein Rettungseinsatz aufgrund der dortigen Hochwasserlage an. In einem mit Wasser umgebenen Haus waren mehrere Personen eingeschlossen, die sich selbst nicht mehr in Sicherheit bringen konnten.

    Zur Rettung wurde ein Boot der Freiwilligen Feuerwehr Ehrenberg-Pfaffenhofen, besetzt mit vier Personen, eingesetzt. Beim Versuch in die Nähe des betroffenen Hauses zu gelangen, kenterte das Boot. Drei der Insassen konnten sich im Anschluss aus dem Wasser retten. Eine Person wurde zunächst vermisst. Angehörige der Wasserwacht konnten den 42-jährigen Vermissten gegen 02:20 Uhr nur noch tot aus dem Wasser bergen.

    Robert Habeck spricht den Angehörigen sein Beileid aus

    Vizekanzler Robert Habeck hat am Sonntagmorgen den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen: "Auf dem Weg nach Pfaffenhofen erfahre ich von dem Tod eines Feuerwehrmannes. Es ist furchtbar. Er starb, als er Menschen vor dem Hochwasser retten wollte. In Gedanken bin ich bei seinen Angehörigen, Freunden und Kollegen, ihnen viel Kraft. Die Einsatzkräfte, ehrenamtliche wie hauptberufliche, riskieren in den Hochwassergebieten ihr Leben, um Menschen zu retten. Dass sie diesen Mut, diese Einsatzbereitschaft aufbringen, ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist ein großes Zeichen, diese Verantwortung zu übernehmen. Wir sollten immer wieder dankbar sein, dass es diese Menschen gibt."

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