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Neuburg
02.12.2021

Recyclingfirma Wipag in Neuburg: Einst Exot, heute voll im Trend

Jens Kaatze (links) ist seit Anfang Oktober mit an Bord, Thomas Marquardt seit der Übernahme der Wipag durch die Otto Krahn Group. Die beiden führen die Geschäfte der von Peter Wiedemann gegründeten Firma.
Foto: Manfred Dittenhofer

Das vor 30 Jahren von Peter Wiedemann gegründete Neuburger Unternehmen Wipag recycelt Rohstoffe. Mittlerweile ist die Firma in neuen Händen. Was der Wechsel für den Standort Neuburg und die Mitarbeiter bedeutet hat.

Ein großes Fest mit allen Angestellten aus den beiden deutschen Standorten Neuburg und Gardelegen in Sachsen-Anhalt war geplant. Aber Corona hat alles zunichte gemacht, sodass der 30. Geburtstag der Neuburger Firma Wipag fast ein bisschen unterging. Vor 30 Jahren vom Neuburger Peter Wiedemann gegründet, wurde das Recycling-Unternehmen vor drei Jahren von der heutigen Otto Krahn Gruppe aus Hamburg übernommen.

Schaut man am Unternehmenssitz in Neuburg vorbei, sticht einem als Erstes das geänderte Firmenlogo ins Auge. Und auch was die Organisation angeht, hat sich in den drei Jahren an der Nördlichen Grünauer Straße viel getan. „Wir sind organisatorisch in die Muttergesellschaft eingebunden“, erklärt Geschäftsführer Jens Kaatze. Er verstärkt die Geschäftsführung der Wipag. Sein Kollege Thomas Marquardt, erst seit Anfang Oktober dabei, kommt aus der Chemiebranche und verfügt über viel Erfahrung, die er auch in USA und China erworben hat. Die beiden kümmern sich nun um die strategische Ausrichtung der Recycling-Firma.

Die Zahl der Angestellten beim Wipag in Neuburg blieb nahezu unverändert, gesucht werden vielmehr Facharbeiter und Azubis

Bei den Angestelltenzahlen habe sich nicht viel verändert, so Kaatze und Marquardt. Coronabedingt habe es eine leichte Verringerung gegeben, die aber bereits wieder aufgeholt wurde. Momentan suche man nicht nur Facharbeiter für Lagerlogistik, Maschinenführer und Verfahrensmechaniker, sondern auch Auszubildende. Nicht nur die Wipag hat Probleme, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Viele Unternehmen in der Region kämpfen um den Nachwuchs.

Produktionstechnisch hat sich bisher am Standort Neuburg nichts verändert, sieht man von den beiden neuen größeren Schredder für Carbonteile ab. Peter Wiedemann hatte kurz vor dem Verkauf seiner Firma noch eine neues Geschäftsfeld eröffnet. Ein Kunde war an Wiedemann herangetreten, der nach einer Lösung suchte, um seine Carbon-Abfälle nutzbringend wiederzuverwerten. Und wie schon beim Kunststoffrecycling vor 30 Jahren, hatte Peter Wiedemann erneut eine zündende Idee. Dank dieser Innovation recycelt die Wipag heute Carbonabfälle und fertigt daraus Verbundkunststoffe. Diese können wieder verarbeitet werden. Sie sind bei größerer Festigkeit zudem leichter und sorgen so für eine enorme Gewichtsersparnis.

Seit 30 Jahren heißt es bei Wipag in Neuburg "We close the loop" und gemeint ist damit das Schließens des Wiederverwertungskreislaufs

Fragt man bei der Wipag nach den Beschäftigten, erklärt Kaatze, dass auch Arbeitnehmer der ersten Stunde immer noch dabei sind. Insgesamt beschäftigt die Firma 82 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wobei die Hälfte davon in Neuburg arbeitet. Und das soll auch so bleiben. Das Unternehmen strebt eine weitere Expansion an. Jens Kaatze stellt aber auch klar, dass man dem Rohstoff folgen müsse. „Stoßstangen von ausrangierten Autos zum Beispiel sind sperrig und können nicht durch die halbe Republik oder gar durch Europa transportiert werden. Deshalb sehen wir für die Zukunft eher neue Standorte als eine Zentralisierung.“ Seit 30 Jahren heißt es bei der Wipag „We close the loop“ – „Wir schließen den Kreis“. Gemeint ist damit das Schließen eines Wiederverwertungskreislaufes, der Müll zum Wertstoff macht und wichtige Ressourcen sparen hilft. Peter Wiedemann erkannte früh Kundenwünsche und Notwendigkeiten und wurde damals Vorreiter in puncto Recycling.

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Wipag-Firmengründer Peter Wiedemann hat vor 30 Jahren eine Methode entwickelt, Verbundstoffe zu trennen

Wiedemann entwickelte eine Methode, Verbundstoffe zu trennen. Eingesetzt wird die Methode zum Beispiel bei Verkleidungen von Instrumentenbrettern, bei denen Hartplastik mit Schaumstoff und dann mit Leder oder weicheren Plastikmaterialien bezogen ist. Nach der Trennung der drei Komponenten wird aus dem Altplastik Granulat hergestellt, das wie Neuware in den Produktionsablauf einfließen kann. Eine Geschäftsidee, die Tausende Tonnen CO2 in der Produktion und dazu wertvollen Rohstoff sparen hilft. Zugleich wird die Entsorgung der Reststoffe für die Automobilindustrie billiger.

Was vor 30 Jahren eine exotische Vorreiterrolle war, steht inzwischen auf der Zielplanung vieler Hersteller. Recycling ist heute in aller Munde. Keine schlechten Aussichten für die nächsten 30 Jahre des Unternehmens unter dem Dach der Otto Krahn Group, eine weltweit agierende Unternehmensgruppe mit mehreren Firmen aus den Bereichen Kunststoff, Recycling, Chemie und Keramik. Die Wipag profitiert nicht nur von organisatorischen Synergieeffekten, sondern auch vom weltweiten Vertriebsnetz.

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