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50 Jahre Tornado-Jet: Jubiläum des Erstflugs in Manching

Manching

Vor 50 Jahren hob der erste Tornado in Manching ab

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     Nils Meister war Testpilot und Mitglied der Tornado-Erstflugbesatzung. Bei der Jubiläumsveranstaltung in Manching wurde er von Michael Schöllhorn, CEO Airbus Defence and Space, begrüßt.
    Nils Meister war Testpilot und Mitglied der Tornado-Erstflugbesatzung. Bei der Jubiläumsveranstaltung in Manching wurde er von Michael Schöllhorn, CEO Airbus Defence and Space, begrüßt. Foto: Airbus Defence and Space

    „Eine feine Maschine, die keine Macken aufwies“ – so beschrieb Testpilot Nils Meister einmal den Panavia Tornado. Als der Jet am 14. August 1974 zum ersten Mal in den Himmel über Manching startete, saß Nils Meister im Backseat hinter seinem Kollegen Paul Millet.

    In Manching fand das Jubiläum zum 50-jährigen Erstflug des Tornado statt

    Am Donnerstag ist der inzwischen 93-jährige Nils Meister an den Ort der damaligen 33-minütigen Flugpremiere zurückgekehrt: Als Gast der offiziellen Zeremonie zum 50-jährigen Erstflugjubiläum des Tornados. Mit dabei waren laut einer Mitteilung von Airbus Defence and Space rund 900 Gäste, darunter auch hochrangige Vertreter der Tornadokundennationen und Partnerunternehmen Airbus, BAE Systems und Leonardo. Hinzu kamen Vertreter der Triebwerksunternehmen und anderer wichtiger Lieferanten.

    Bis zum Jahr 1993 wurden fast 1000 Tornados produziert, die in den Luftwaffen von Deutschland, Großbritannien, Italien und Saudi-Arabien zum Einsatz kamen. Mit inzwischen über drei Millionen Flugstunden ist der Tornado auch heute noch im Einsatz, zuletzt auf großer internationaler Bühne bei der Übung Pacific Skies 24. Die Crews der deutschen Luftwaffe überführten zwölf Tornados aus Büchel nach Alaska und übten dort in 664 Flugstunden und 332 Flügen Tiefflüge, eine der Spezialitäten des Tornados.

    Überflug über Manching: Ein deutscher und italienischer Tornado fliegen mit einem deutschen Eurofighter in Formation.
    Überflug über Manching: Ein deutscher und italienischer Tornado fliegen mit einem deutschen Eurofighter in Formation. Foto: Airbus Defence and Space

    Im Militärischen Luftfahrtzentrum Manching wartet und modernisiert Airbus die Tornados der Luftwaffe, die noch bis 2030 fliegen sollen. Danach werden sie außer Dienst gestellt. Ihre Rollen und Fähigkeiten werden durch andere Flugzeuge ersetzt, unter anderem durch den Eurofighter.

    Zu den Hochzeiten des Programms arbeiteten in Europa bis zu 70.000 Menschen in knapp 500 Unternehmen am Tornado. Damit war der Tornado das erste große europäische Kampfflugzeugprogramm Europas, das den Weg auch für aktuelle europäische Verteidigungsprogramme geebnet hat, darunter Eurofighter Typhoon und auch das künftige europäische Luftkampfsystem Future Combat Air System. (AZ)

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