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Bauarbeiten: 2,5 Millionen Euro für zwei kleine Brücken

Bauarbeiten

2,5 Millionen Euro für zwei kleine Brücken

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    Es handelt sich nur um Brücken über zwei kleine Bäche, aber der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen muss viel Geld für ihre Erneuerung aufbringen. Insgesamt satte 2,5 Millionen Euro kosten der Durchlass des Sachsenweidengrabens unter der Kreisstraße ND11 und ein Übergang über den Neuen Mooskanal zwischen Obergrasheim und Berg im Gau.

    Vor allem der Grabendurchlass bei Burgheim geht massiv ins Geld. „Aber es nützt nichts, wir müssen das richten“, sagt Markus Laumer, Tiefbauchef des Landkreises. Der Sachsenweidengraben fließt durch ein Wellblechrohr unter der Kreisstraße ND11 (mit Brücke über die B16) im Norden Burgheims hindurch. Weil das Blechrohr bereits Senkungen und Druckstellen aufweist, hat ein Gutachter den „unverzüglichen Austausch des Durchlasses dringend empfohlen“. Das Höchstgewicht für Lastwagen und andere schwere Gefährte hat das Landratsamt bereits auf 24 Tonnen beschränkt. Außerdem hat die Behörde vor Vegetationsbeginn zahlreiche Bäume an der Böschung fällen lassen. Der Kahlschlag sei erforderlich, weil die Überführung teilweise abgetragen werden müsse. Die Arbeiten sollen demnächst anlaufen, zur Finanzierung erhofft sich der Landkreis 900.000 Euro Förderung über das Finanzausgleichsgesetz.

    Die Kreisgremien der vergangenen Wahlperiode haben auch den Neubau einer Brücke über den Mooskanal zwischen Obergrasheim und Berg im Gau genehmigt (Kreisstraße ND14). Das Bächlein fließt durch ein verrostetes Stahlrohr, Wasserwirtschaftsamt und Naturschutzbehörde verlangen jetzt eine darübergelegte Deckelbrücke. Im Neuen Mooskanal soll ein bedeutendes Vorkommen an Bachmuscheln leben. Deshalb war ein artenschutzrechtliches Gutachten fällig. Auch hier soll heuer gebaut werden, der Landkreis muss 800.000 Euro investieren. Gut die Hälfte bezahlt der Freistaat Bayern.

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