Beim VfE Ulm/Neu-Ulm haben Balint Makovics und Bohumil Slavicek die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Damit haben die Devils mit den Tschechen Dominik Synek und Martin Podesva nur noch zwei Ausländer im Kader, sie werden sich also wieder an das „Gentlemen´s Agreement“ in der Eishockey-Bayernliga halte, wonach maximal zwei nicht deutsche Spieler eingesetzt werden. Die Verwaltungsakte hatten sich unerwartet lange hingezogen, entsprechend erleichtert ist Geschäftsführer Patrick Meißner: „Das Thema ist jetzt zum Glück durch und wir können alle Spieler einsetzen.“
Am Freitag (20 Uhr) treffen die Ulmer auswärts auf den ERSC Amberg und am Sonntag (18 Uhr) empfangen sie den Vizemeister TSV Peißenberg. Für die Devils gilt es, die guten Leistungen aus den vergangenen Spielen zu bestätigen. In Amberg müssen sie allerdings auf die Wirz-Brüder Michael und Philipp verzichten, die ihre Spieldauerstrafen aus dem Schongau-Spiel absitzen. Der ERSC hat wie der VfE aus sieben Spielen 13 Punkte geholt und liegt nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses als Sechster hinter den drittplatzierten Devils.
Der Sonntagsgegner Peißenberg Miners ist Neunter, er musste allerdings in den letzten zwei Spielen ordentlich einstecken. 0:6 gegen Amberg und 3:6 gegen Schongau. Die spielerische Delle könnte auch eine Folge der Tatsache sein, dass im April des kommenden Jahres das Stadion in Peißenberg dicht macht und dann kein Eishockey mehr in der Stadt gespielt wird. Die Betriebskosten sind zu hoch. Für das aktuelle Team dürfte die fehlende Perspektive alles andere als motivierend sein.
Devils Ulm/Neu-Ulm hoffen auf Zuschauerrekord
Die Ulmer muss das nicht weiter interessieren, sie wollen zuhause eine weiße Weste behalten. Meißner hofft auf den vierten Sieg im vierten Heimspiel: „Die Welle, auf der wir zu Hause surfen, wollen wir weiter reiten.“ Trainer Martin Jainz kann auf jeden Fall aus dem Vollen schöpfen, denn alle Spieler sind fit. Vielleicht können die Devils am Sonntag sogar einen neuen Zuschauerrekord melden. Die aktuelle Bestmarke liegt bei 750 Zuschauern und Zuschauerinnen, die im ersten Spiel gegen Klostersee kamen.
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