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Weißenhorn: Staatsgeld für neuen Radweg zwischen Emershofen und Bubenhausen

Weißenhorn

Staatsgeld für neuen Radweg zwischen Emershofen und Bubenhausen

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    Zwischen Emershofen und Bubenhausen könnte ein Radweg entstehen.
    Zwischen Emershofen und Bubenhausen könnte ein Radweg entstehen. Foto: Andreas Brücken

    Radeln ist gesund, umweltfreundlich und macht Spaß. Seit einiger Zeit setzen die Stadtverwaltung und die Ratsmitglieder in Weißenhorn auf eine fahrradfreundliche Ortsgestaltung. Die WÜW-Fraktion hatte jüngst auf das Förderprogramm "Radoffensive Klimaland Bayern" hingewiesen und angeregt, sich daran zu beteiligen. Jetzt wurde darüber entschieden.

    Das Förderprogramm wurde im Dezember vergangenen Jahres vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr als weiterer Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität des Freistaates Bayern aufgelegt. Bis zum Jahr 2030 sollen dabei jährlich insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Mit bis zu 90 Prozent könnten die Projekte der Kommunen gefördert werden. Die gesamten Baukosten würden vom Freistaat getragen, wenn diese Radwege durch staatliche Wälder oder am Waldrand entlang führen und der folgende Unterhalt von der jeweiligen Gemeinde oder Stadt getragen würde.

    Geld vom Staat: Weitere Förderungen für Radwege bei Weißenhorn?

    Als aussichtsreiches Projekt für eine Förderung brachte der Fahrradbeauftragte der Stadt, Volker Drastik, die Strecke zwischen Emershofen und Bubenhausen ins Spiel. Die Kosten dafür werden auf rund 400.000 Euro geschätzt. Bislang ist die Ortsverbindung nur zum Teil asphaltiert. Bernhard Jüstel (WÜW) erklärte den Antrag als ein "Einstiegsmodell für weitere Förderungen". Auch Franz Josef Niebling setzte seine Hoffnung darauf, dass weitere Strecken zum Ausbau kommen.

    Weniger Begeisterung für das Projekt zeigte Ulrich Hofmann (ÖDP). Beim Ausbau der Radwege sollten die Alltagsradler mehr als die Freizeitradler gefördert werden. Auch Herbert Richter (SPD) formulierte es ähnlich: "Wir jagen irgendwelchen Fördertöpfen hinterher, anstatt uns auf die Kernaufgaben zu konzentrieren." Weil der Förderungsantrag bereits bis Ende Februar eingereicht werden soll, drängt die Zeit. Philipp Hoffmann (CSU) mahnte deshalb, die personellen Ressourcen im Rathaus anzupassen. Mit knapper Mehrheit sprachen sich die Räte dafür aus, sich am Förderprogramm zu beteiligen.

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