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Mehr Betreuungsplätze: Weißenhorn plant neue Mini-Kita
![Im Gebäude der Stadtbücherei in der Schulstraße soll in Weißenhorn eine Mini-Kita eingerichtet werden. Im Gebäude der Stadtbücherei in der Schulstraße soll in Weißenhorn eine Mini-Kita eingerichtet werden.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Um dem Rechtsanspruch auf Betreuungsplätze gerecht zu werden, will Weißenhorn eine neue Kita eröffnen. Auch für die Feuerwehr gibt es gute Nachrichten.
Es ist ein Problem, das zurzeit viele Kommunen im Landkreis Neu-Ulm beschäftigt: Der Gesetzgeber hat den Rechtsanspruch für Betreuungsplätze in Kinderkrippen und Kindergärten beschlossen – vor allem aber durch den enormen Fachkräftemangel in diesem Bereich können die Vorgaben nicht erfüllt werden. Auch bei der jüngsten Sitzung des Weißenhorner Stadtrats kam diese Problematik zur Sprache. Mit Erleichterungen für die Einstellung von Anerkennungspraktikanten hatte die Stadt, wie berichtet, bereits vor einiger Zeit versucht, die Situation zu verbessern.
Unterhalb der Stadtbücherei soll in Weißenhorn eine Mini-Kita entstehen
Nun soll eine neue Mini-Kita mit zwölf Betreuungsplätzen in der ehemaligen Sozialstation unterhalb der Stadtbücherei eingerichtet werden. Die Besichtigung der Örtlichkeiten durch Bauamt und Landratsamt Neu-Ulm wurde bereits durchgeführt, sodass ein Überblick über die notwendigen baulichen Veränderungen in der Sitzung gegeben werden konnte. Der Gartenbereich muss eingezäunt, ein Sonnensegel angebracht werden. Kindertoiletten, Wickelmöglichkeiten, Verdunkelungen im Schlafbereich und weitere Anpassungen müssen vorgenommen werden. Vorgesehen ist die neue Kita für Kinder ab dem dritten Lebensjahr bis zur Einschulung.
Michael Schrodi (CSU) fragte kritisch nach, inwieweit eine zusätzliche Einrichtung sich positiv auf den bestehenden Personalmangel auswirken könne. Fachbereichsleiterin Melanie Müller verwies auf Erfahrungen, dass für solch kleinen Einrichtungen mit "familiärem" Charakter meist deutlich leichter Personal zu finden sei. Jürgen Bischof (Freie Wähler/WÜW) betonte außerdem die Notwendigkeit, auch mit Trägern wie dem ASB in Kontakt zu bleiben, da in der Kita "Eine Welt" in der Maximilianstraße noch immer Personal fehle. Alle Stadträte unterstützten aber das Vorhaben, eine neue Mini-Kita einzurichten und gaben der Stadtverwaltung damit grünes Licht für die Suche nach einem Architekten und Fördermitteln.
Ausschreibung: Fahrzeug der Feuerwehr Weißenhorn soll ersetzt werden
Auch die Freiwillige Feuerwehr Weißenhorn darf sich freuen: In die Wege geleitet wurde bei der Sitzung die europaweite Ausschreibung für ein "Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug", dessen Kosten sich auf etwa 800.000 Euro belaufen werden. Ersetzt werden soll damit ein Fahrzeug, das bereits seit 27 Jahren im Einsatz ist.
Die Stadträte regten an, dass die Verwaltung überprüfen solle, ob eventuell eine andere Kommune aktuell ein ähnliches Fahrzeug beschaffen möchte und man mit einer "Bündelausschreibung" günstiger fahren würde. Bürgermeister Wolfgang Fendt notierte die Anregung gerne und betonte, dass die gerade bestandene Hochwassersituation gezeigt habe, wie lebensnotwendig die Arbeit der Feuerwehr und anderer Hilfseinrichtung sei. Man könne gar nicht genug dankbar für diesen Einsatz sein.
Weißenhorn erstellt Kriterienkatalog für Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen
Folgende Themen hat der Weißenhorner Stadtrat außerdem besprochen:
- Im Rahmen eines Bebauungsantrags für die Realisierung einer Freiflächen-PV-Anlage im Ortsteil Oberreichbach wurde ein allgemeiner Kriterienkatalog für derartige Vorhaben erstellt. Dieser Katalog soll demnächst für Interessenten zugänglich sein und die Antragstellung erleichtern.
- Eine flächendeckende Umrüstung auf nachhaltige LED-Leuchtmittel samt notwendiger Elektroinstallationen für Kindergarten und Grundschule Nord in der Günzburger Straße, wird demnächst geschehen. Entsprechende Angebote mit einem Kostenrahmen von rund 190.000 Euro wurden bereits eingeholt.
- Kurz kam die Sprache auf die Umgestaltung eines Objekts im Rahmen des Kommunalen Denkmalkonzepts Bubenhausen, das die Stadt durch Koordination und Verwaltung der notwendigen Schritte gerne unterstützt.
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