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Weißenhorn: Große Klänge bei Doppelkonzert in Weißenhorn

Weißenhorn

Große Klänge bei Doppelkonzert in Weißenhorn

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    Die Stadtkapelle Weißenhorn unter Leitung ihres Dirigenten Rainer Wörz beim Jahreskonzert in der Fuggerhalle.
    Die Stadtkapelle Weißenhorn unter Leitung ihres Dirigenten Rainer Wörz beim Jahreskonzert in der Fuggerhalle. Foto: Franziska Wolfinger

    Es ist zwar das Jahreskonzert der Weißenhorner Stadtkapelle, doch die Musiker wollen dabei nicht allein im Rampenlicht stehen. Dieses Jahr haben sie als Gäste die Musikgesellschaft Illereichen-Altenstadt eingeladen. Das Ergebnis: Ein abwechslungsreiches Doppelkonzert, das beim Publikum in der voll besetzten Fuggerhalle bestens ankam.

    Die „Celtic Flutes“ erklangen nun auch in Weißenhorn

    Filmmusik, Musical, Märsche, neue Kompositionen: Beide Kapellen haben jeweils für sich ein bunt gemischtes und vielfältiges Programm zusammengestellt. Den Einstieg in das Konzert machten die Gäste, die mit einem Best-of ihres eigenen Jahreskonzerts von vor wenigen Wochen spontan als Gastkapelle eingesprungen sind. Sechs Stücke, ein Highlight darunter keltische Flötenklänge mit Kurt Gäbles „Celtic Flutes“ haben sie mit nach Weißenhorn gebracht.

    Nach der Pause betraten dann die Weißenhorner Musiker unter Leitung ihres Dirigenten Rainer Wörz die Bühne. Mit dem Konzertmarsch „Mercury“, den der belgische Komponist Jan Van der Roost im britischen Stil verfasst hat, war die Pausenmüdigkeit beim Publikum rasch überwunden.

    Dank Moritz Mayländers kurzweiliger Moderation waren die Zuhörer dann bestens auf das folgende Stück vorbereitet. Um das archaische Thema des Brudermords geht es nämlich in Mathias Wehrs „At the Gate of God’s Garden“. Thema ist dabei aber auch die Versöhnung, schließlich steht das mythologische Brudermord-Motiv in dieser Komposition stellvertretend für eine entzweite Musikkapelle, die erst Jahrzehnte später wieder zusammenfand und in deren Auftrag das Werk 2023 entstand.

    Weiter ging es mit einem Medley der Filmmusik zum Hollywood-Klassiker „The Wizard of Oz“, von der Stadtkapelle Weißenhorn energiegeladen und mitreißend interpretiert, inklusive unterhaltsamer Effekt wie Vogelgezwitscher. Mit dem Florentiner Marsch (Julius Fucík) wandte sich Dirigent Wörz dann wieder der klassischeren Blasmusik zu, ehe es mit „The Story“, einem Song, der der amerikanischen Musikerin Brandi Carlile einst zum Durchbruch verhalf, und einem Medley zum Musical „Tanz der Vampire“ wieder moderner wurde. Mit Spielfreude und präzisen Interpretationen machte die Stadtkapelle Weißenhorn ihren Auftritt zu einem besonderen Konzerterlebnis für das Publikum.

    Ehrung für 40 Jahre in der Stadtkapelle Weißenhorn

    Die Weißenhorner nutzen den feierlichen Rahmen des Konzerts zudem für eine Ehrung. Michael Kempfle, der viele Jahre als stellvertretender Vorsitzender in der Stadtkapelle engagiert war, spielt seit 40 Jahren in dem Ensemble mit. Die Ehrung übernahm Corina Butzmann vom Allgäu-Schwäbischen Musikbund. Sie warb außerdem für das Deutsche Musikfest, das im kommenden Jahr in der Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm ausgerichtet wird. Ehrenamtliche Helfer werden weiterhin gesucht. Das Deutsche Musikfest, für das sich schon mehr als 380 Musikgruppen aus dem gesamten Bundesgebiet angemeldet haben, findet vom 29. Mai bis 1. Juni statt.

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