Wohnraum ist rar und teuer - auch in Weißenhorn. Deshalb steuert die Stadt mit sozialem Wohnbau gegen überteuerte Mietpreise. So sieht es auch die SPD-Fraktion der Fuggerstadt: "Der Wohnungsmarkt ist seit mehreren Jahren gekennzeichnet durch eine hohe Nachfrage und dem geringen Angebot an Mietwohnungen, was sich auch auf absehbare Zeit nicht ändern wird", erklärten die Genossen jüngst vor dem Stadtrat. Sie wollen, dass nun auch für
Der Mietspiegel ist ein Verbraucherindex, der vom Statistischen Bundesamt erhoben wird. Die Städte Neu-Ulm und Ulm hatten bereits vor sieben Jahren einen
Der Mietspiegel soll auch möglichen Investoren in Weißenhorn helfen
Thomas Schulz (SPD) erklärte zum Antrag, dass inzwischen bei mehreren Grundstücksvergaben der Stadt an private Investoren unter dem Aspekt für kostengünstige Mieten vergeben würden. Deshalb sei es auch in Weißenhorn an der Zeit, konkrete Vorgaben an die Formulierung für kostengünstige Mieten zu machen. Dies würde dem Stadtrat helfen, bei zukünftigen Investoren sachgerechte und verlässliche Entscheidungen zu treffen, sagte Schulz weiter.
Wenig Begeisterung für diesen Vorschlag zeigte Bürgermeister Wolfgang Fendt: "Dafür bräuchten wir etwa 500 Vergleichsobjekte in Weißenhorn und im schlimmsten Fall kann das Ergebnis bedeuten, dass die Mieten steigen." Franz-Josef Niebling (CSU) zweifelte daran, dass ein Mietpreisspiegel für die Fuggerstadt nötig sei: "Das kostet Geld und Ressourcen in der Stadtverwaltung." Zwar wollten die Räte den Antrag nicht grundsätzlich ablehnen, doch zum jetzigen Zeitpunkt sei er nicht notwendig, befanden sie.