Badespaß und Partystimmung warten am kommenden Wochenende auf die Besucher des Weißenhorner Freibads: Die Stadt begeht das 50-jährige Bestehen des Bades, das an heißen Sommertagen Hunderte von Besucherinnen und Besuchern ins kühle Nass und auf die idyllischen Liegewiesen drum herum lockt.
Eine 42 Meter lange Wasserrutsche, Kletternetz und Whirlpool gehören zu den Attraktionen, mit denen das Weißenhorner Freibad heute punktet. Und die 20.000 Quadratmeter große Liegewiese mit ihren hohen Bäumen, die den Badegästen auch bei sommerlicher Hitze angenehme Temperaturen bescheren.
Es kommen wieder so viele Besucher wie vor Corona
Jeden Sommer bildet das Freibad schon seit Jahrzehnten einen beliebten Treffpunkt für Jung und Alt, nicht nur die Weißenhorner wissen das Bad zu schätzen. Andreas Palige, bei der Stadt zuständig für die Verwaltung des Freibads, sagt: „Es kommen, vor allem am Wochenende, auch viele Badegäste aus der Ulmer Gegend her.“ Jetzt, nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen, sind die Besucher froh, das Bad wie gewohnt nutzen zu können, und der Verkauf der Dauerkarten sei gut angelaufen, erklärt er: Immerhin 1500 Dauerkarten haben bereits den Besitzer gewechselt, das sind schon jetzt fast so viele wie in den Vor-Corona-Jahren. Auch die Gesamtbesucherzahl aus dem Monat Mai kann sich sehen lassen: In den beiden ersten Öffnungswochen verbuchte das Bad gut 10.000 Besucherinnen und Besucher, allein am ersten Wochenende nach Saisonstart am 14. Mai kamen rund 4000 Badegäste. „Wir freuen uns, dass es wieder eine normale Saison ohne Einschränkungen, Besucherkontingente und Zeitfenster gibt“, berichtet Palige.
Vorläufer es heutigen Freibads war das Flussbad an der Roth, das Ende der 60er-Jahre vom Landratsamt geschlossen wurde – aus hygienischen Gründen. Denn das Flussbad war aufwendig zu pflegen – es musste mehrfach pro Saison von Hand gereinigt werden. Das neue Freibad, dessen Bau 1971 begann, sollte zudem den Wettkampfbestimmungen des Deutschen Schwimmverbands entsprechen. Im Hinblick auf die Neuanschaffung gründete sich bereits im Dezember 1965 ein Badbauverein, der Spenden für das Projekt sammelte. Erster Vorsitzender des Vereins war der damalige Weißenhorner Bürgermeister Max Baur.
Der erste Schwimmmeister im neu erbauten Freibad war schließlich Mitarbeiter Heinz Bestle, der noch bis 2008 im Freibad arbeitete. Im Vergleich zu heute sah das Bad bei seiner Eröffnung vor allem zweckmäßig aus: Es gab ein Nichtschwimmer- und ein Schwimmerbecken mit Liegewiese, doch Attraktionen wie Rutschen oder Wasserspiele waren noch nicht geboten.
Die Weißenhorner Wasserwacht sorgte von Anfang an für Sicherheit
Umfassend saniert wurde das Bad in den Jahren 2000 und 2001. Unter anderem ließ die Stadt barrierefreie Durchschreitebecken als Zugang zu den Schwimmbecken einbauen, außerdem Highlights fürs Nichtschwimmerbecken wie Rutsche, Netz, Wasserfall und Bodensprudler. Technik und Wasseraufbereitung wurden modernisiert. Wenige Jahre später folgte die Erneuerung des Eingangsbereichs sowie der Sanitäranlagen. Und auch jetzt werden wieder Arbeiten geplant – das Kinderplanschbecken, das mittlerweile 30 Jahre alt ist, soll durch eine moderne und pflegeleichtere Variante aus Edelstahl ersetzt werden. Von Anfang an half übrigens die Weißenhorner Wasserwacht mit ihren Wachdiensten, für die Sicherheit der Badegäste zu sorgen.
Das ist am Jubiläumswochenende geboten
An diesem Wochenende nun wird der Trubel im Bad noch größer sein als gewohnt, denn die Stadt hat ein spaßiges Jubiläumswochenende vorbereitet: Los geht es am Freitagnachmittag mit einer Kinderolympiade auf dem Gelände ab 16 Uhr. Den ganzen Samstag und Sonntag wartet ein Wasserparcours im Schwimmbecken auf kleine und große Wasserratten. Die Partyband „Run for cover“ rockt das Bad am Freitagabend ab 20 Uhr.
Am Samstag lockt von 16.30 Uhr bis 23 Uhr eine Beach Party mit DJ Spirit & DJ Gruny. Am Sonntag schließlich spielt die Stadtkapelle Weißenhorn zum Frühschoppen auf. Beginn ist um 11 Uhr. Karten für die Partys am Freitag und Samstag sind an der Freibadkasse erhältlich. Alle Details finden sich auf der Homepage der Stadt