Waterdrop kommt in die Glacis-Galerie. „Sie werden einen Laden machen wie in Amsterdam, Paris oder Berlin“, sagt Serge Micarelli der Centermanager der Glacis-Galerie. „Da sind wir super stolz drauf.“
Der Laden wird womöglich noch im November eröffnen. Und zwar in einem etwa 70 Quadratmeter großen Ladengeschäft im Erdgeschoss zwischen den Textil-Filialisten C&A sowie New Yorker. Zuletzt war der Kunststoff-Spezialist Tupperware hier Mieter.
Waterdrop zieht in die Glacis-Galerie Neu-Ulm
Micarelli sieht das Unternehmen mit Sitz in Wien als eine „wirklich interessante Bereicherung“ für das letzte große Einkaufscenter der Region. Waterdrop erfülle alle Anforderungen eines idealen Kandidaten: Ergänzung des Branchenmixes, aus der Region stammend und Vertreter einer gewissen Weltläufigkeit. Die Verhandlungen mit dem Unternehmen gingen „gar nicht mal so lange“, wie der Centermanager sagt. „Die wollten und wir wollten.“ Deswegen sei der Deal schnell über die Bühnen gegangen. Unternehmensgründer Martin Murray solle bei einem Flug nach Singapur die Idee zu einem neuartigen Brausewürfel gekommen sein: um herkömmlichem Leitungswasser Geschmack zu verleihen – aber ohne Zucker und künstliche Aromen
Das Unternehmen hat zwar seinen Sitz in Wien, doch einen Bezug zur Region. Drei ehemalige Pfizer-Mitarbeiter produzieren und verpacken in Neu-Ulm, Illertissen und Beimerstetten die kleinen Brausewürfel, die offenbar den Geschmack der Zeit treffen. Bekannt geworden ist Waterdrop durch einen TV-Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“. Ein Fan der Würfelchen, mit denen sich herkömmliches Leitungswasser „befruchten“ lässt, wie das Unternehmen wirbt, sitzt im Neu-Ulmer Rathaus. Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger ließ sich im Sommer einen Produktionsstandort zeigen.
Waterdrop - ein Marketing-Konzept, das an Nespresso erinnert
Die Produkte von Waterdrop gibt es bislang etwa in den Drogeriemärkten von dm. Das Unternehmen versucht, mit eigenen „Stores“ den kleinen Dingern eine große Sichtbarkeit zu verschaffen. „Das Konzept sieht attraktiv aus. Es ist einfach schön, man kann es fühlen und schmecken“, sagt Micarelli. Das Unternehmen Nespresso hat mit seinen schick gestalteten eigenen Läden für Kaffeekapseln gezeigt, wie man kleine Dinge mit entsprechender Präsentation groß rausbringen kann. Waterdrop hat nach eigenen Angaben über 300 Beschäftigte und über 40 eigene Läden.
Wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilt, wird es eine „vielfältige Auswahl an Microdrink, Microlyte- und Microenergy-Sorten bis hin zu zahlreichen Accessoires“ geben, die dabei helfen sollen, auf nachhaltige Weise mehr Wasser zu trinken. Außerdem sollen „exklusive Flaschen im Neu-Ulmer Design“ in den Regalen stehen. Weil die Getränkewürfel in Beimerstetten produziert und in Neu-Ulm verpackt werden, will sich Waterdrop nach eigenem Bekunden auch als attraktiver Arbeitgeber in der Region Neu-Ulm im Shop positionieren.
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