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Vöhringen: Vöhringens neue Zahlenchefin: Julia Eckel übernimmt Amt der Kämmerin

Vöhringen

Vöhringens neue Zahlenchefin: Julia Eckel übernimmt Amt der Kämmerin

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    Bürgermeister Michael Neher stellte Julia Eckel als neue Kämmerin Vöhringens vor.
    Bürgermeister Michael Neher stellte Julia Eckel als neue Kämmerin Vöhringens vor. Foto: Thomas Vogel

    Zahlenmensch? Klischee hin oder her, doch wär's ganz anders, hätte wohl auch Julia Eckel sich nicht um diese Position beworben, in der sich eben ganz Vieles hauptsächlich um Zahlen dreht. "Ja, doch, das sei sie schon", bestätigt sie dann ohne langes Zögern, um das Klischee gleich wieder zu brechen. Sie ist nämlich gleichzeitig noch ein musikalischer Mensch. Und ein "Eigengewächs" der Vöhringer Stadtverwaltung ist sie obendrauf.

    Julia Eckel machte schon ihre Ausbildung in der Vöhringer Stadtverwaltung

    2012 hat sie dort mit ihrer Ausbildung begonnen, danach mehrere Stationen durchlaufen: Bürgerbüro, Einwohnermeldeamt, Standesamt, Ordnungsamt, zuletzt Kämmerei. 2020 legte sie die Voraussetzung für den Sprung an die Spitze dieser für eine Kommune so zentralen Stelle, als sie sich berufsbegleitend zur Verwaltungsfachwirtin ausbilden ließ und so für den gehobenen Dienst qualifizierte. Als ihr Vorgänger Andreas Maaß im April zum Bürgermeister der Gemeinde Rot an der Rot gewählt wurde, warf sie ihren Hut in den Ring und konnte sich schließlich in einem dreiköpfigen Bewerberfeld durchsetzen.

    Richtig in Gang kam das mit der Zahlenliebe spätestens in ihrer Zeit an der Wirtschaftsschule Senden, wo sie sich für den mathematischen Zweig entschieden hatte. Ihre musikalische Kontinuität ist sogar noch länger: "Seit ich acht bin, spiele ich in der Musikkapelle in Buch", ihrem Heimatort, an dem sie weiterhin wohnt, zusammen mit einem Partner. Jetzt ist sie 29, und das Flügelhorn ihr zum Ausgleich geworden bei all den Zahlenwerken, den Abrechnungen und Aufstellungen, deren Richtigkeit sie nun verantwortet. 

    Neue Vöhringer Kämmerin hat ein "super Team"

    Gleich nach der Sommerpause gehe es los mit der Planung des Haushaltsplans fürs kommende Jahr. Die Wünsche aus dem eigenen Haus und aus der Politik auf ein praktikables Maß zurechtzustutzen, auch das zählt sie zu ihrer Stellenbeschreibung. "Uns geht’s zwar gut, aber wir müssen trotzdem sparen", hat sie sich schon mal als Parole zurechtgelegt. Zu ihren Eigenschaften zähle im Übrigen die Durchsetzungsfähigkeit.

    Dass Vöhringen noch finanzielle Spielräume hat, sei natürlich ein Faktor, der ihr den Job erleichtere. "Wenn schon Schulden, dann müssen sie zweckgebunden sein", ist noch ein Leitspruch von ihr. Jetzt nickt auch Michael Neher, ihr Chef. Der Bürgermeister sieht Eckels Berufung als Beleg dafür, dass Karrieren in ein und demselben Rathaus durchgestartet werden können, was er natürlich auf das Vöhringer Rathaus münzt. "Schön, dass ich das Vertrauen bekommen habe", merkt Eckel an der Stelle an. 

    In manche Themen müsse sie sich noch einarbeiten, skizziert die frischgekürte Kämmerin ihre anstehenden Aufgaben. "Ich habe ein super Team." Soll heißen: Vor den kommenden Challenges ist ihr überhaupt nicht bange.

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