Formal geht es nur um einen Ablehnungsbescheid des Neu-Ulmer Jugendamtes. Doch für ein Ehepaar aus Vöhringen ist es vielmehr das "i-Tüpfelchen" im schier unermüdlichen Kampf um das Wohl ihrer Tochter Lisa. Gegen Behörden. Gegen Traumata. Aber vor allem für Gerechtigkeit. 2002, im Alter von gerade einmal zehn Wochen, adoptieren sie das Mädchen in Südafrika. Unter lebensbedrohlichen Bedingungen kam es zur Welt. Ohne Nahrung. Am Hintern ohne Haut, an den Händen Verbrennungen. Vermutlich zugefügt durch Zigaretten. "Wir dachten, mit Liebe kann man alles heilen", sagt Adoptivmutter Elvira. Doch wie sie und ihr Mann Peter heute wissen, reicht das nicht aus.
Vöhringen