Gute Wünsche für den neuen Bürgermeister Andreas Maaß
Mitte April entschied Andreas Maaß die Bürgermeisterwahl in Rot an der Rot für sich. Nun hat der einstiger Kämmerer von Vöhringen sein Amt offiziell angetreten. So verlief sein erster Arbeitstag.
Unter reger Teilnahme der Einwohner und begleitet von guten Wünschen ist der neue Roter Bürgermeister Andreas Maaß ins Amt eingeführt worden. Der damalige Kämmerer von Vöhringen hatte sich bei der Wahl Mitte April mit 64,9 Prozent der Stimmen durchgesetzt, am Samstag begann nun seine Amtszeit und den ersten Arbeitstag als Rathauschef am Montag konnte er kaum abwarten: „Die letzten zwei Monate haben sich gezogen“, sagte er. Nun sei es endlich soweit und es gehe los.
Davor stand die feierliche Verpflichtung. In der ersten Gemeinderatssitzung in Rot an der Rot unter freiem Himmel nahm die Rätin Sabine Marx im Hof der Klosteranlage Maaß den Amtseid ab. Nötig sei das zwar nicht, schließlich habe er als Beamter schon früher Verfassungs- und Gesetzestreue gelobt. Aber es ist guter Brauch, dass ein neuer Bürgermeister an seiner Wirkungsstätte auf diese Weise in die Pflicht genommen wird. Die Gemeinderätin Marx wünschte Maaß als „Spielführer einer Mannschaft“ Ausdauer, Teamgeist, Mut, Weitblick „und ein Quäntchen Glück“.
Der Bürgermeister muss auch harte Bretter bohren
Landrat Mario Glaser ergänzte die Aufzählung um Leidenschaft und Augenmaß. Das berühmte Diktum des Soziologen Max Weber über die Politik als „ein starkes langsames Bohren von harten Brettern“ werde dieser zweite Teil häufig weggelassen. Doch bohren müsse ein Bürgermeister die Bretter eben obendrein „mit Leidenschaft und Augenmaß“: „Das sind zwei wesentliche Eigenschaften eines Bürgermeisters“, sagte Glaser. Aber nötig sei auch „Leidenschaft, alle mitzunehmen“. Also Passion für die Arbeit, aber auch „für die Menschen, die merken das schon im Wahlkampf“. Dafür und für mitunter unbequeme Entscheidungen sicherte Glaser dem Roter Bürgermeister die volle Unterstützung des Landratsamts zu.
Der Bürgermeister soll auch ein Allrounder sein
Der Landrat bat die Bürger zugleich, dem Familienvater Maaß mit Verständnis zu begegnen, wenn dieser auch mal Zeit für daheim freihalte. Maaß war zuvor Stadtkämmerer in Vöhringen und die Familie lebt in Illerberg. Der Bundestagsabgeordnete Josef Rief (CDU) sagte, ein Bürgermeister sollte Torwart, Mittelfeldmotor und Stürmer zugleich sein. „Er muss ein Allrounder sein, muss zusammenführen, nicht nur Fachwissen haben, sondern auch Orientierungswissen.“ Rief wünschte Maaß diplomatisches Geschick und Durchsetzungskraft. Wie die Vorredner brachte Rief ein Geschenk mit.
„Ich finde es klasse, dass heute so viele gekommen sind“, freute dieser sich. Maaß blickte kurz auf den aufregenden und intensiven Wahlkampf zurück und schließlich auf „das unfassbare Ergebnis“. Jetzt freue er sich, gemeinsam mit dem Gemeinderat, den Mitarbeitern im Rathaus und den Bürgern loszulegen.
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