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Erstes Inklusionsfestival in Vöhringen: Alle Infos zum Programm

Vöhringen

Erstes Vöhringer Inklusionsfestival steigt am Samstag: Das ist geboten

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    Die Band „Passion 4 Music“ hatte die Idee zum 1. Vöhringer Inklusionsfestival. Nach langer Planung findet es nun endlich statt, und zwar diesen Samstag, 20. Juli.
    Die Band „Passion 4 Music“ hatte die Idee zum 1. Vöhringer Inklusionsfestival. Nach langer Planung findet es nun endlich statt, und zwar diesen Samstag, 20. Juli. Foto: Sammlung Roland Binder

    Das 1. Vöhringer Inklusionsfestival findet diesen Samstag statt. Von 11 bis 23 Uhr verwandelt sich der Hettstedter Platz in eine Konzertmeile, auf der wirklich alle mitfeiern sollen. Die Idee: Das Festival soll so gestaltet sein, dass sich Menschen mit jeder Art von Behinderung willkommen fühlen und ohne Probleme teilnehmen können.

    Vöhringer Inklusionsfestival: Diese Bands sind dabei

    Die Idee stammt von der Band „Passion 4 Music“, die das Festival nun zusammen mit der Stadt Vöhringen und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern veranstaltet. Auf dem Programm steht Musik verschiedenster Genres. Los geht es um 12 Uhr mit der Inklusions- und Schlagerband "Die Quietschfiedelen", um 14 Uhr betritt die Rock'n'Roll Gruppe „Stay“ die Bühne, um 16 Uhr folgt die Blues-, Funk- und Soulsängerin Yvonne Isegrei mit Band, „Mantis“ rocken ab 18 Uhr und den Abschluss bildet „Passion 4 Music“ ab 20 Uhr mit einem Best-of aus Musical, Rock und Pop. 

    In Abstimmung mit Einrichtungen für behinderte Menschen gibt es eine Vielzahl an Maßnahmen, die zur Inklusion beitragen sollen. Neben so offensichtlichen Dingen wie ausreichend Behindertenparkplätze und -toiletten gehören dazu auch, dass die Gastronomie ohne Glas und Porzellan auskommt und dass Ruhezonen für besonders sensible Personen eingerichtet werden.

    Festival muss ohne Übersetzung in Gebärdensprache stattfinden

    Die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und auch das Wetter scheint zum jetzigen Stand mitzuspielen. Eine schlechte Nachricht hat Roland Binder, einer der Initiatoren des Festivals, kurz vor dem Veranstaltungstag dann doch: Anders als geplant wird es keine Simultanübersetzung der gespielten Songs in Deutsche Gebärdensprache geben. Bis zum Schluss habe man sich bemüht und alle zur Verfügung stehenden Kontakte auch bei darauf spezialisierten Einrichtungen genutzt, aber ein Gebärdensprache-Übersetzer sei nicht zu bekommen gewesen, sagt Binder. Anders als die Musiker, die bei dem Inklusionsfestival ohne Gage auftreten, hätte der Übersetzer selbstverständlich für seine Arbeit bezahlt werden sollen. Der Fall zeigt, dass Inklusion auch noch im Jahr 2024 kein Selbstläufer ist und Veranstalter, die sich bemühen, nicht alles umsetzen können.

    Das Vöhringer Inklusionsfestival ist eine Benefizveranstaltung. Eintritt kosten die Konzerte nicht, Spenden werden aber gern angenommen. Sie gehen zweckgebunden an das Haus Renate in Vöhringen, das damit eine speziell ausgestattete Netzschaukel kaufen möchte, die auch Menschen mit Behinderung nutzen können.

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