Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten

Unwetter am Mittwoch im Alb-Donau-Kreis: Superzelle bringt Hagel und 100 Einsätze

Langenau

Gewaltiges Unwetter im Alb-Donau-Kreis: Superzelle bringt Hagel und 100 Einsätze

    • |
    • |
    Die Feuerwehr in Langenau musste nach dem Unwetter 65 Einsätze abarbeiten.
    Die Feuerwehr in Langenau musste nach dem Unwetter 65 Einsätze abarbeiten. Foto: Ronald Hinzpeter

    Über dem Alb-Donau-Kreis hat sich am Mittwochabend ein Unwetter mit einer sogenannten Superzelle gebildet, die neben Regen auch Hagel brachte und zu insgesamt 100 Einsätzen der Feuerwehr führte. Neben Blaubeuren und Dornstadt wurde Langenau am heftigsten getroffen. Verletzt wurde bei dem Unwetter nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Gegen 17.30 Uhr bildete sich die Unwetterfront über Blaubeuren. Da die Integrierte Leitstelle für Rettungsdienst und Feuerwehr in Ulm auch ständig die Wettervorhersage auf einem Monitor überwacht, wurde sofort das Personal der Leitstelle für das einsetzende Unwetter verstärkt. Sieben weitere Leitstellenmitarbeiter nahmen die Notrufe entgegen und leiteten sie an die örtlich zuständigen Feuerwehren weiter.

    Zahlreiche Bäume stürzten im Alb-Donau-Kreis um.
    Zahlreiche Bäume stürzten im Alb-Donau-Kreis um. Foto: Thomas Heckmann

    Das Führungshaus bei der Feuerwehr Langenau erhielt 65 Einsätze, eine Häufung, die Kommandant Herbert Bosch so noch nie erlebt hatte. Neben seinen eigenen Feuerwehrleuten kam Unterstützung aus dem gesamten Verwaltungsverband, so dass sich rund 150 Feuerwehrleute um umgestürzte Bäume, beschädigte Freileitungen und vollgelaufene Keller kümmerten. Unterstützt wurden sie dabei von Monteuren des Energieversorgers und Mitarbeitern von Bauhof und Straßenmeisterei.

    Der Hagel verwandelte den Alb-Donau-Kreis teilweise in eine Schneelandschaft.
    Der Hagel verwandelte den Alb-Donau-Kreis teilweise in eine Schneelandschaft. Foto: Thomas Heckmann

    Ein großer Baum brach in der Achstraße auseinander und zerstörte zwei Pkw, dabei landete ein massiver Ast längs auf dem Dach eines Autos. An den Straßenrändern, an Böschungen und in Gärten sammelte sich der Hagel und machte die Landschaft stellenweise weiß. Auf der Umgehungsstraße von Langenau bildeten sich in Senken Nebelbänke durch den auftauenden Hagel, schlagartig sank die Sichtweite auf unter 30 Meter. „Glücklicherweise keine Verletzten, aber einige umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller und andere kleinere Gewitterschäden“, fasst Kreisbrandmeister Ralf Ziegler die Folgen des Unwetters zusammen.

    Für den Stadtbereich von Neu-Ulm meldet die Polizei mehrere umgestürzte Bäume und Straßenschilder. Ansonsten sei nichts Auffälliges registriert worden. Der Schwerpunkt des Unwetters habe eher im Bereich Günzburg gelegen. Im südlichen Landkreis Neu-Ulm wurden keine Einsätze gemeldet, dort ging lediglich ein normales Sommergewitter nieder.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden