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Ulm: Zu viele Krähen in Ulmer Innenstadt: Stadträte fordern zum Handeln auf

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Zu viele Krähen in Ulmer Innenstadt: Stadträte fordern zum Handeln auf

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    In Ulm wie auch in Neu-Ulm beschweren sich Bürger über die Krähen.
    In Ulm wie auch in Neu-Ulm beschweren sich Bürger über die Krähen. Foto: Felix Kästle, dpa (Symbolbild)

    Die Ulmer SPD- und die kjt-Fraktion fordern in einem Antrag zum Handeln auf: Die zunehmende Präsenz von Krähen in der Ulmer Innenstadt führe vermehrt zu Beschwerden von Bürgern sowie Gewerbetreibenden über Verschmutzungen und hygienische Beeinträchtigungen durch Kotablagerungen. Insbesondere in Bereichen mit hoher Aufenthaltsqualität wie Plätzen, Fußgängerzonen und Außengastronomie seien die Auswirkungen deutlich spürbar.

    Für die Krähen sollen alternative Lebensräume geschaffen werden

    Deshalb soll die Stadt prüfen, welche Maßnahmen geeignet sind, die Ansiedlung und das Nisten der Krähen in der Innenstadt zu reduzieren und damit die Beeinträchtigungen zu verringern. Dabei sollten unter Einbeziehung von Fachleuten insbesondere folgende Aspekte geprüft werden: Vergrämungsmaßnahmen, Fütterungsverbote, Entfernung von Nestern unter Berücksichtigung des Naturschutzrechtes, Anpassung der Bepflanzung städtischer Grünflächen, Berücksichtigung der Bepflanzung in den Auen und an den Flussufern, in der Friedrichsau, sowie im Rahmen der Landesgartenschau, um gezielt Alternativen für die Krähen zu schaffen.

    Ferner regen die Fraktionen an, die Erfahrungen anderer Kommunen in der Region einzubeziehen. Insbesondere die Städte Laupheim und Neu-Ulm hätten bereits Maßnahmen zur Regulierung der Saatkrähenpopulation ergriffen. Eine Evaluation ihrer Konzepte und der erzielten Erfolge könnte wertvolle Erkenntnisse für die Konzeption geeigneter Maßnahmen in Ulm liefern, heißt es.

    Bewohner in Neu-Ulm beschweren sich über die Krähen

    Tatsächlich beschweren sich Anwohner der Schwabenstraße in Neu-Ulm: Lärm und Dreck seien unerträglich, der Schulweg sei „mit Kot tapeziert“, Autos würden durch die Hinterlassenschaften zerstört. 395 Brutpaare leben in Neu-Ulm laut aktuellem Monitoring des bayerischen Umweltamts. Doch eine wirkliche Lösung gibt es noch nicht. In Laupheim zeigte erst der Einsatz eines Falkners Wirkung. Doch die Saatkrähenkolonien wachsen. (AZ)

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