An ihren Jacken haben Freunde der Getöteten ein Stückchen Papier geheftet. Darauf zu sehen ist ein Foto von der 15-Jährigen sowie ihrem schon vor Jahren bei einem Unfall verstorbenen Vater. Darunter ein letzter Gruß: "Ich bin jetzt vereint mit meinem Papa, diese falsche Welt könnt ihr behalten", so in etwa die ins Deutsche übersetzte Botschaft.
Eine Woche nach der brutalen Gewalttat in einem Waldstück bei Ulm-Wiblingen nahmen am Donnerstagnachmittag Angehörige und Bekannte bei einer Trauerfeier an der Ditib-Moschee in Ulm Abschied. Derweil laufen die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft weiter.
15-Jährige in Ulm-Wiblingen zu Tode gewürgt: Obduktion der Leiche fand statt
Eine Obduktion der Leiche hat zwischenzeitlich stattgefunden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ulm auf Nachfrage mitteilt. Gestorben sei die Jugendliche demnach infolge von äußerer Gewalteinwirkung. Ein offizielles Ergebnis der
Ihr gleichaltriger Freund soll die 15-Jährige vergangene Woche in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gewürgt haben. Nachdem er selbst die Polizei rief, wurde die Jugendliche leblos aufgefunden und zunächst reanimiert. Am Neujahrsmorgen aber starb sie im Krankenhaus.
Der 15-Jährige, dessen Vater am Ostermontag 2023 seine eigene Tochter und damit die Schwester des nun Beschuldigten mit einem Messer auf dem Gelände des Wiblinger Schulzentrums tötete, sitzt seither in Untersuchungshaft. Er wurde in der Nähe des Tatorts widerstandslos festgenommen. Nach wie vor mache er keine Angaben zu den Vorwürfen, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Hintergründe der Tat sowie ihr Hergang sind daher weiterhin unklar. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Erkenntnisse darüber, ob die beiden sich im Wald getroffen oder gemeinsam dorthin gegangen sind, erhoffen sich die Ermittler unter anderem aus der Auswertung der Handys.