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Ulm-Wiblingen: Prozess nach brutalem Angriff auf Lehrer an Sägefeldschule beginnt

Ulm-Wiblingen

Prozess nach brutalem Angriff auf Lehrer an Sägefeldschule beginnt

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    Nahe der Sägefeldschule in Ulm-Wiblingen wurde ein Lehrer niedergeschlagen. Die Polizei bildete eine Sonderkommission namens "Säge".
    Nahe der Sägefeldschule in Ulm-Wiblingen wurde ein Lehrer niedergeschlagen. Die Polizei bildete eine Sonderkommission namens "Säge". Foto: Thomas Heckmann (Archivbild)

    Mehr als acht Monate nach dem Angriff auf einen Lehrer an der Sägefeldschule in Ulm-Wiblingen startet an diesem Mittwoch, 6. November, der Prozess gegen einen 23 Jahre alten Mann am Landgericht Ulm. Vorgesehen sind insgesamt sieben Verhandlungstage, wie eine Gerichtssprecherin kürzlich mitteilte.

    Die Staatsanwaltschaft Ulm wirft dem ehemaligen Schüler versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung vor. Sie geht davon aus, dass der 23 Jahre alte Mann aus Rache gehandelt haben soll - für ein dem Lehrer zur Last gelegtes übergriffiges Verhalten gegenüber anderen, ehemaligen wie aktuellen, Schülern. Jene Übergriffe sollen „sexuelle“ Hintergründe haben.

    Separate Ermittlungen gegen Lehrer wegen übergriffigen Verhaltens

    Zu diesen Vorwürfen laufen gesonderte Ermittlungen, die noch nicht abgeschlossen sind, sagte die Staatsanwaltschaft. Dies liege am Gesundheitszustand des 34-Jährigen. „Derzeit wird gutachterlich überprüft, ob der Beschuldigte verhandlungsfähig ist.“ Diese Überprüfung werde voraussichtlich einige Monate in Anspruch nehmen, da verschiedene medizinische Fachrichtungen betroffen sein könnten und daher auch verschiedene Sachverständige tätig werden müssten.

    Attacke auf Lehrer in Wiblingen: Was war passiert?

    Der 34 Jahre alte Lehrer wurde am Nachmittag des 26. Februar im Ulmer Stadtteil Wiblingen mit einem Baseballschläger-ähnlichen Gegenstand massiv auf den Kopf geschlagen. Der Täter flüchtete anschließend. Laut Staatsanwaltschaft soll der Täter dabei in Kauf genommen haben, dass der Mann an den Verletzungen sterben könnte.

    Der Lehrer ging demnach bewusstlos mit einer lebensgefährlichen Kopfverletzung zu Boden. Er überlebte dank schneller notärztlicher Versorgung. Der Mitteilung zufolge bestreitet der 23-Jährige die Vorwürfe. Er sitzt in Untersuchungshaft. Der Lehrer hat sich dem Verfahren als Nebenkläger angeschlossen. Der Prozess am Mittwoch beginnt um 8.30 Uhr, geladen sind zu diesem Termin acht Zeugen. Den Vorsitz der 3. Großen Strafkammer als Schwurgericht führt Richter Wolfgang Tresenreiter, Beisitzerinnen sind Hanna Eckert und Julia Kühn. Ein Urteil soll noch vor Weihnachten fallen. (dpa/AZ)

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